Grimmelshausen-Preis geht an den saarländischen Autor Frank P. Meyer

Grimmelshausen-Preis geht an saarländischen Autor Frank P. Meyer

mit Informationen von Ulli Wagner   04.08.2023 | 14:02 Uhr

Ein "literarisch hochwertiges Plädoyer für Toleranz und Freundschaft" – so beurteilte die Jury des Grimmelshausen-Preises den Roman des Saarländers Frank P. Meyer. Der Autor aus Primstal reiht sich damit ein in eine Riege namhafter Preisträger wie etwa Robert Seethaler, Christoph Hein oder Dörte Hansen.

Der Primstaler Autor Frank P. Meyer erhält den Grimmelshausen-Preis der Stadt Gelnhausen für seinen Roman "Vom Ende der Bundeskegelbahn". Darin geht es um Globalisierung, Strukturwandel und Gemeinschaft. Der Roman spielt in einem fiktiven Dorf im Hochwald.

Die Jury lobte, Meyer gelinge mit feinsinnigem Humor eine menschenfreundliche Innensicht interkultureller Begegnungen. "Die Provinz wird zur Chiffre einer unterschätzten Geborgenheit, die das Fremde in der Nähe zu würdigen weiß. Der Roman ist ein literarisch hochwertiges Plädoyer für Toleranz und Freundschaft über alle Grenzen hinweg“, hieß es weiter.

Verleihung am 12. Oktober

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird am 12. Oktober in Gelnhausen verliehen. Die Auszeichnung erinnert an den Barock-Dichter Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, der für seine Erzählung "Der abentheuerliche Simplicissimus Teusch" bekannt ist. Darin geht es um den Dreißigjährigen Krieg im 17. Jahrhundert.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 04.08.2023 berichtet.


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