Zeitzeugen berichten über: Arbeit::Leben::Gesellschaft
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Das Ende des letzten Hochofens


Rückblickend betrachtet waren alle Restrukturierungsversuche der Saarhütte allerdings erfolglos und blieben „Flickschusterei“. Einst hatten über 17 000 Menschen auf der Völklinger Hütte Arbeit gefunden, jetzt bangten die letzten 7000 um Lohn und Brot. Am 4. Juli 1986 wurde der letzte Hochofen des alten Werks stillgesetzt. Die Stahlverarbeitung wurde zwar fortgesetzt, aber mit dem Erlöschen der Hochöfen ging eine über 100 Jahre alte Ära zu Ende. Die Zukunft der Stadt lag im Ungewissen, war sie doch als reiner Industriestandort groß geworden. Der Versuch eines Etikettenwechsels von der „Stahlstadt“ zur „Einkaufsstadt Völklingen“ scheiterte, weil sich niemand ernsthaft vorstellen konnte, im Schatten der Hochöfen attraktive Shoppingmeilen zu etablieren. Mit arbeitslosen Stahlarbeitern als Kundschaft etwa?

Manfred Baumgärtner drehte dem Hochofen VI eigenhändig die Luft ab. Danach war sein Kopf völlig leer.


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Am 4. Juli 1986 ging in Völklingen der letzte Hochofen außer Betrieb. Damit veränderte sich auch die Stadt Völklingen.


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Den Hochofen abzuschalten war für den Sicherheitsingenieur Hermann Becker ein risikoreiches Unterfangen - und ein persönlicher Endpunkt.


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Seit der Stillsetzung der alten Hochofenanlage ist das Völklinger Gemeinwesen wie gelähmt. Auch im persönlichen Bereich hat sich viel geändert.


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