Die Stilllegung der Hochöfen schürte viele Ängste. Dass nicht alles geschlossen wurde, machte aber auch wieder etwas Hoffnung.

Identifikation pur mit der Hütte - auch als Frau. Die Arbeitgeber erscheinen in einem sehr positiven Licht. Anekdoten von Renate Hessedenz.

Überall rostig-brauner Staub: Als die Hütte noch voll arbeitete, war es in Völklingen nie richtig Sommer. Als sie schloss, kam die Verarmung.

Nicht nur die Menschen mussten in Völklingen lernen, mit den Umweltbelastungen zu leben. Auch die Tiere entwickelten ihre Strategien.

Ob aus wirtschaftlichen oder ökologischen Gesichtspunkten: Recycling war auch auf der Hütte durchaus üblich.

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Vor 1964 wurde der Abstich ohne Sicherheitskleidung oder Maschinen gemacht. Renate Hessedenz' Vater hatte immer Verbrennungen.

Verzweiflung und Hoffnung

Eigentlich war uns allen nicht so toll zu Mute. Wir waren ziemlich erschrocken. Das Saarland ist ein kleines Land und hat ja nicht viel außer Gruben und Hütten. Gut, es gibt seit Ende der 60er die Ford-Werke, aber sonst ist ja im Saarland nichts. Und da haben wir gedacht: Das wird schlimm. Da hängt ja dann noch mehr dran. Wenn die Hütte zumacht, dann geht das ja los mit dem Einzelhandel. Dann hat man kein Geld mehr zum Kaufen. Da haben wir erst gesagt: ‚Jetzt ist Schluss mit dem Saarland!’ Aber es hat sich ja dann rausgestellt, dass nur der Teil der Hütte stillgelegt wurde, der wirklich überaltet war, und dass alles andere noch weiter fährt. Und mit dem neuen Stahlwerk war dann auch Hoffnung.