Elversberger Bürgermeister fordert Unterstützung vom Land

Mit Hochdruck wird derzeit das Stadion der SV Elversberg für die kommende Saison Zweitliga-tauglich gemacht. Doch auch der Ort selbst steht vor großen logistischen Herausforderungen. Der Elversberger Bürgermeister drängt deshalb auf Unterstützung seitens des Landes.

In der Fußball-Saison 2023/24 ist in der Zweiten Bundesliga mit der Spielvereinigung Elversberg seit langem wieder ein saarländischer Verein vertreten. Damit kommt auf den Ort wie auf den Verein so einiges zu. Unter anderem wird das Stadion an der Kaiserlinde umgebaut, um es fit für die Zweite Liga zu machen.

Klar ist bereits, dass die Bauarbeiten zum Saisonstart nicht abgeschlossen sein werden. Zum ersten Heimspiel muss die SV Elversberg daher in den Saarbrücker Ludwigspark ausweichen. Doch auch das Dorf selbst steht vor großen Herausforderungen. Der Elversberger Bürgermeister Bernd Huf (parteilos) schlägt deshalb Alarm und bittet das Land um Hilfen.

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"Noch gibt’s keine konkreten Zusagen, auch finanziell nicht"

Schwierige Verkehrssituation in Elversberg

Nicht nur der Stadionausbau macht Elversberg zu schaffen. Auch die Verkehrssituation in Elversberg ist problematisch. So müssen Verkehrs-Anbindungen und Parkplätze geschaffen werden.

Der Elvervsberger Bürgermeister Bernd Huf zeigt sich deshalb besorgt. Er habe das Gefühl, dass seine Gemeinde nicht wirklich gut auf die Zweite Liga vorbereitet ist - vor allem beim Verkehr: So sei die Autobahnausfahrt zu kurz, sodass es zu Rückstaus kommen könnte. Außerdem liege die Landstraße zu nah am Stadion und müsste verlegt werden, um mehr Fläche zu schaffen.

Dann gibt es nicht genügend Parkplätze am Stadion, weil kein Platz für mehr ist. In Elversberg gibt es keinen Bahnhof, es gibt auch keine gute Busanbindung von den umliegenden Städten mit Bahnhof ans Stadion in Elversberg. Das müsse jetzt alles ins Laufen kommen, sagt Huf, damit der Ort nicht bei jedem Spiel im Verkehrschaos versinkt. Und er fordert die Landesregierung auf, zu helfen.

Bürgermeister fordert Geld aus Transformationsfonds

Dazu fordert Huf Gelder auch aus dem Wirtschaftsministerium. Denn man müsse die Zweite Liga als Chance für die saarländische Wirtschaft sehen. Huf fordert deshalb eine Umstrukturierung von Mitteln aus dem Transformationsfonds zugunsten des Spitzensports. Schließlich gehe es hier um ein Millionengeschäft.

Handlungsbedarf sieht das Wirtschaftsministerium bis jetzt nicht und verweist auf mögliche Hilfen aus anderen Ministerien.

Land will helfen - Förderung noch offen

Denn es laufen derzeit auch Gespräche mit weiteren Ministerien – so auch mit dem Innen- und Sportministerium. Dort heißt es, man wolle Elversberg helfen. Noch aber gibt es keine konkreten Zusagen, auch keine finanziellen. Denn es müsse erst mal klar benannt werden, was die Gemeinde braucht.

Das Verkehrsministerium hat dem SR mitgeteilt, Elversberg beim ÖPNV unterstützen zu wollen - auch beim Shuttle-Service von den Park-and-Ride-Parkplätzen. Hilfen könnten aber erst fließen, wenn der Verein ein Verkehrskonzept vorgelegt habe. Noch ist das nicht passiert.

Insgesamt heißt es aus allen Ministerien, dass die Landesregierung Elversberg unterstützen wolle. Nur die Frage, wie und mit wie viel Geld, ist weiter offen.

Mehr zur SV Elversberg in der Zweiten Liga

Ein Thema in der Sendung Region am Nachmittag am 19.07.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.

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