Es beginnt schon damit, dass man überhaupt bewusst wahrnimmt, dass es da einen Menschen gibt, der bei dem nass-kalten Wetter augenscheinlich auf der Straße lebt. Es ist im Grunde der erste Schritt.
Einfach freundlich fragen
Wer helfen möchte, der sollte den Betreffenden ansprechen, rät der Leiter der Saarbrücker Wärmestube Klaus Birkenberger. Und zwar freundschaftlich und auf gleicher Augenhöhe. Einfach fragen: "Kann ich Ihnen/Dir was Gutes tun, indem ich Ihnen/Dir vielleicht ein warmes Getränk oder was zu Essen ausgebe?"
Dies kann schon eine Hilfe sein, denn die Wärmestube hat nur von 9.00 bis ca. 16.00 Uhr geöffnet und bis die Nachtquartiere öffnen, dauert es in der Regel noch eine Weile. Die Zwischenzeit müssen die Menschen dann auf der kalten Straße verbringen.
Wenn man sich nicht traut
Wer Skrupel hat, einen Obdachlosen einfach so anzusprechen, den kann der Leiter der Wärmestube beruhigen: Wenn jemand etwas nicht braucht, würde er das schon sagen.
Helfer kontaktieren
Wer sich Sorgen um einen Obdachlosen macht, hat auch die Möglichkeit, die Streetworker der Stadt zu kontaktieren.
Die Bereitschaftsnummern sind: 0162-2558700 und 0162-2558701
Wenn man den Eindruck hat, dass der Betroffene möglicherweise krank ist oder sogar zu erfrieren droht, dann sollte man auf jeden Fall die Polizei oder die Rettungsdienste kontaktieren. Auch Temperaturen über dem Gefrierpunkt können lebensgefährlich sein.
Die Saarbrücker Wärmestube
Adresse:
Trierer Str. 64, 66111 Saarbrücken
Telefon:
0681 4163529
Weitere Informationen unter:
www.waermestube-sb.de
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Ein Thema in der "Region am Nachmittag" am 08.12.2023 auf SR 3 Saarlandwelle