Immer mehr Krätzefälle im Saarland

Seit einigen Jahren steigt die Zahl der Krätzefälle im Saarland stetig an. Mit Ausnahme von Merzig-Wadern stiegen die Fallzahlen in allen Landkreisen in den letzten vier Jahren überall an. Übertragungsorte sind neben Kindergärten und Schulen auch Seniorenheime.

Bei Krätze handle es sich um eine sehr alte Krankheit, die es bereits im Mittelalter gab, sagt Benedikt Brixius vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Warum die Fallzahlen - der meldepflichtigen Krankheit - seit vier Jahren wieder steigen, könne nicht genau gesagt werden.

Fehler während der Behandlung

Brixius vermutet, dass es unter anderem während der Behandlung von Krätzefällen zu Fehlern kommt und sich die Krankheit dadurch ausbreitet.

Die Ansteckung erfolge über engen Körperkontakt. Besonders wohl fühle sich die Krätze bei warmen Temperaturen. "Hat man sein Kind eng angekuschelt, dann geht das innerhalb von fünf bis zehn Minuten", sagt Brixius.

Spät auftretende Symptome

Die Milbe grabe sich knapp unter die Haut und verursache kleine Blasen, die jucken. Das tücksche bei der Krätze sei, dass die ersten Symptome erst zwei bis fünf Wochen nach der Ansteckung auftreten. Bereits in dieser Zeit könne man unbewusst andere Personen anstecken.

Richtige Behandlung bei Krätze

Ist eine Ansteckung erfolgt, gebe es aber eine gute Therapie mittels Hautlotionen. Wichtig sei, diese auf der gesamten Haut aufzutragen - auch unter den Fingernägeln und im Intimbereich. Bereits nach einer Anwendung sei die Krätze geheilt, auch wenn der Juckreiz noch länger vorhanden sein kann, so Brixius. In diesem Fall könnten mit Cortison-Salben verschrieben werden, um den Juckreiz zu lindern.

Wer einen Krätzebefall feststellt, kann sich an Kinder- und Jugendärzte, Allgemeinmediziner und Hautärzte wenden.

Ein Thema in der Sendung "Region am Mittag" am 20.03.2024 auf SR 3 Saarlandwelle und im "aktuellen bericht" vom 19.03.2024

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