Ungereimtheiten beim neuen Flüchtlingsheim in Saarhölzbach

Die Alte Schule in Saarhölzbach wird zu einer Unterkunft für 20 Flüchtlinge. Das Gebäude wurde zuvor von einer Firma ersteigert, an deren Spitze hochrangige Politiker der SPD stehen. Das sorgt für viel Wirbel in der Gemeinde.

Der Mietvertrag wurde schon vor zwei Wochen unterschrieben. 3900 Euro kalt pro Monat überweist die Gemeinde nach SR-Informationen an den Investor, die Grüner Kreis Immobilien GmbH. Eine mehr als gute Rendite angesichts des Kaufpreises von rund 210.000 Euro. Besonders pikant: Die Firma wurde von Markus Rausch Anfang Oktober gegründet. Er ist SPD-Fraktionsvorsitzender im Rat von Mettlach, sitzt auch im Hauptausschuss, in dem über die „Alte Schule“ als Flüchtlingsunterkunft beraten wurde.

Gesellschafterin der Grüner Kreis Immobilien GmbH ist inzwischen die Ehefrau von Markus Rausch, Geschäftsführer ein anderer bekannter SPD-Name: Hans-Georg Stritter, ehemaliger Abgeordneter im Landtag und Verwaltungsratsmitglied bei der Sparkasse Merzig-Wadern, jener Sparkasse, die die alte Schule an die Firma versteigerte.

Hörfunkbeitrag: SR 3-Studiogespräch

Im Hauptausschusses in Mettlach wurde noch drei Tage vor der Versteigerung hinter verschlossenen Türen über Eckpunkte der Anmietung als Flüchtlingsunterkunft, etwa über maximale Mietdauer und Mietzins, diskutiert. So hatte Markus Rausch als Mitlgied im Hauptausschuss ein Insiderwissen, über das andere Bieter möglicherweise nicht verfügten. Zudem lehnte der Ausschuss in dieser Sitzung ein Mietangebot der Sparkasse Merzig-Wadern ab.

Stritter und Rausch betonten gegenüber dem SR, dass ihre Ämter von ihrer Funktion als Investor getrennt werden müssten. Viele Saarhölzbacher wittern allerdings Mauschelei.

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