Was Wurst, Käse, Joghurt & Co wirklich kosten müssten

Der Discounter Penny will mit der Aktion "Wahre Kosten" auf die durch Produkte verursachten Umweltkosten aufmerksam machen. SR-Reporterin Lena Schmidtke hat sich in einem Saarbrücker Penny-Markt umgehört, was die Kunden von der Aktion halten.

6,01 Euro statt 3,19 Euro für eine Packung Wiener Würstchen: Eine enorme Preissteigerung, die jedoch nichts mit Inflation zu tun hat. Die Penny Märkte in Deutschland wollen mit dieser Preissteigerung auf die Umweltkosten aufmerksam machen, die viele Produkte verursachen - beispielsweise durch die Transportwege oder den Einsatz von Pestiziden.

„Der Preis für die Zukunft“

Eine Woche lang will der Discounter "Penny" seine „Umweltkosten“-Aktion durchführen. Dafür ausgewählt wurden von dem Discounter vor allem Lebensmittel des täglichen Bedarfs wie Wurst, Joghurt oder Käse. Ein veganes Schnitzel ist 14 Cent teurer als normalerweise, der Mozzarella kostet 1,55 Euro statt 0,89 Euro - also fast doppelt so viel wie normalerweise. Ebenso die eingangs erwähnten Würstchen. Die Aktion im Supermarkt wird begleitet von zusätzlich angebrachten grünen Schildern, auf denen Hinweise wie „Der Preis für die Zukunft“ oder „Dieser Preis ist euch Wurst? Der Umwelt aber nicht“ zu lesen sind.

"Penny" will mit der Aktion „Wahre Kosten“ der Produkte zeigen. Und dazu gehören neben den eigentlichen Herstellungskosten auch die Folgekosten durch die Lebensmittelproduktion - und zwar auf Boden, Klima, Wasser und Gesundheit. Diese Kosten hat der Discounter bei der Umweltkosten-Aktion mit einberechnet. Nach Angaben von "Penny" soll damit den Verbrauchern das Thema Umweltschutz beim Einkauf bewusster gemacht werden. Der zusätzliche Erlös aus dieser Aktion soll laut "Penny" an das Projekt „Zukunftsbauer“ gehen, das sich für mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft einsetzt.

Die Reaktionen

Die Reaktion von Kunden in einem Saarbrücker Penny-Markt waren geteilt. Die einen fanden die Aktion gut und wären auch bereit, mehr zu zahlen. "Wir müssen ein bisschen schneller was für die Umwelt tun", so eine Kundin.

Andere wiederum wiesen darauf hin, dass für den Umweltschutz einfach die Preise zu erhöhen kein gangbarer Weg sei. Die Lebensmittel seien zwar zu billig, aber die Einkommen auch zu niedrig, so eine Kundin. Wer nur ein niedriges Einkommen habe, müsse preiswert einkaufen. "Insofern beißt sich die Katze in den Schwanz.“

Ein Thema in der "Region am Mittag" am 31.07.2023 auf SR 3 Saarlandwelle

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