"Die Wagenburgmentalität der Präsidiumsmitglieder ist nicht mehr nachvollziehbar"

Der Druck auf das Präsidium des skandal-geschüttelten LSVS und insbesondere auf Präsident Klaus Meiser wächst. Die SPD fordert inzwischen unverhohlen Meisers sofortigen Rücktritt, die CDU und Ministerpräsident Tobias Hans sind noch zögerlich - sie fordern einen "raschen Neuanfang". Derweil halten Meiser und sein Präsidium an ihren Posten fest. Unverständlich meint Thomas Gerber. Der Kommentar

Die Wagenburgmentalität der Präsidiumsmitglieder ist nicht mehr nachvollziehbar. Sie nährt den Verdacht, dass man sich verschanzt, um zu vertuschen. Denn klar ist: Die Staatsanwaltschaft arbeitet akribisch, ist mit weiteren Peinlichkeiten und Ungeheuerlichkeiten zu rechnen.

Dass ein feucht-fröhliches Trainingslager von Meisers Heimatverein Sportvereinigung Quierschied unter "Veranstaltung Klaus Meiser" verbucht und vom LSVS bezahlt werden sollte, das war die letzte Hiobsbotschaft aus dem Selbstbedienungsladen LSVS.

Wollen Meiser und Co. das wirklich dem jungenhaften stellvertretenden Hauptgeschäftsführer in die Schuhe schieben? Wie so vieles zuvor - auch das wird zusammenfallen wie ein Kartenhaus. Wie so vieles zuvor, auch das ist eine Frage des Anstands, der beim LSVS offenbar komplett abhanden gekommen ist. Denn es ist nun einmal so: Verantwortlich für den Haushalt beim LSVS war und ist das Präsidium. Staatsanwaltschaft und der U-Auschuss werden dies dem Präsidium auch ins Stammbuch schreiben.

Meiser und Co. singen derweil das hohe Lied des Sports, um den es ihnen immer gegangen sei und noch immer gehe. Dass sie an ihren Sesseln kleben, schadet aber genau diesem Sport. Und auch Klaus Meiser, dem die Präsidiumsmitglieder wie die Lemminge zu folgen scheinen. Zwar hat Meiser den Karren LSVS nicht allein in den Dreck gefahren, da haben die Vorgänger die Basis gelegt - aber will er sich einen Rest an Selbstachtung und Würde erhalten, muss er schleunigst zurücktreten.

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