Reif will´s machen

Trotz heftiger Kritik aus der Kulturszene halten CDU und Grüne im Saarbrücker Stadtrat an Grünenfraktionschef Torsten Reif als neuen Kulturdezernenten fest. Sie haben den 52-Jährigen im Personalausschuss für die am Dienstag im Stadtrat geplante Wahl vorgeschlagen. Unterdessen hat Reif sein Stadtratsmandat niedergelegt. Vor Eintritt in die restliche Tagesordnung soll morgen seine Nachfolgerin verpflichtet werden.

Mit seinem Rückzieher aus dem Stadtrat will Reif die schwarz-grüne Mehrheit absichern, wäre er Ratsmitglied geblieben, hätte er sich nämlich nicht selbst wählen dürfen, ein Patt wäre möglich gewesen. So aber verfügt schwarz-grün über eine hauchdünne Ein-Stimmenmehrheit - auch ohne die drei Jamaikapartner von der FDP.

Jamaika vor dem Ende

Die Liberalen sind nicht nur in der Causa Reif skeptisch, sondern offenbar insgesamt auf dem Absprung. Das Jamaikabündnis aus CDU, Grünen und FDP im Saarbrücker Stadtrat neigt sich wohl dem Ende entgegen. Obgleich viele Zweifel an der Qualifikation des gelernten Bankkaufmanns für das wichtige Amt des Dezernenten für Kultur, Bildung und Jugend haben, schwarz-grün will Reifs Wahl ganz offenbar durchziehen.

Der Antrag der FDP, die Wahl zu vertagen, um noch andere der insgesamt 24 Bewerber und Bewerberinnen zu hören, wurde bereits abgelehnt und wird auch morgen im Stadtrat keine Chance haben.

Die SPD will die promovierte Fachbereitsleiterin der Bundeszentrale für Politische Bildung Sabine Dengel als neue Kulturdezernentin ins Rennen schicken. Es dürfte spannend werden, zumal geheim gewählt wird.

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