Es ist nicht immer leicht, die Wölfe im Merziger Wolfspark zu entdecken. Es braucht Geduld und auch ein bisschen Glück. Denn gerade bei den aktuellen warmen Temperaturen ziehen sich die Tiere gerne zurück.
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Besonders in der Mittagshitze können Besucher des Wolfsparks also eher mal Pech haben und die Wölfe lassen sich nicht blicken. Die Stammbesucher wissen das, sagt die Leiterin Tatjana Schneider.
Im Sommer braucht es ganz viel Geduld
Ihr Rat: Besucher sollten Zeit und Geduld mitbringen - das kann schonmal ein paar Stunden dauern, bis ein Wolf sich zeigt. Zwischen 9.00 und 10.30 Uhr und ab 14.00 Uhr sind die Wölfe im Sommer am aktivsten. Die schönste Zeit, um die Wölfe zu beobachten, sei aber eben der Herbst, Winter und der ganz frühe Frühling, sagt die Parkleiterin. Ab Oktober bis Anfang Mai.
Hoffen auf Nachwuchs im nächsten Jahr
Im Moment leben in jedem Gehege nur zwei Wölfe zusammen. Polarwölfin Kauri ist 14 Jahre alt und hat lange in dem Gehege direkt an Werner Freunds Haus gelebt. Hier konnte man sie schon von der Straße aus sehen. Inzwischen lebt sie mit dem 16-jährigen Timberwolf Peter in einer "Senioren - WG".
Bei den jungen Polarwölfen gibt es einige Pärchen, hier könnte es im nächsten Jahr Nachwuchs geben. Und wenn Kauri und Peter mal nicht mehr sind, soll ein neues Paar in Merzig einziehen. Am liebsten wären Tatjana Schneider zwei Mackenzie-Wölfe, eine Art aus Alaska.
Falls man übrigens mal einen Wolf in freier Wildbahn sieht - wie kürzlich geschehen im Nationalpark Hunsrück-Hochwald - ist das kein Grund zur Sorge: Wölfe wollen mit uns Menschen nichts zu tun haben und sind scheu. So dürfen wir auch im Wolfspark weiterhin die stillen Beobachter bleiben.
Wer die Wölfe garantiert erleben will, kann jeden ersten Sonntag im Monat vorbei schauen: Immer um 16.00 Uhr kann man bei einer Fütterung und einem Vortrag von Tatjana Schneider am Gehege der Polarwölfe dabei sein. Mehr Infos finden Sie unter: www.wolfspark-wernerfreund.de
Ein Thema in der "Region am Mittag" am 31.05.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.