In den Dörfern, die von der Flut zerstört wurden, sei nach vier Wochen schon viel passiert, berichtet Rainer Justen. Die Menschen vor Ort seien stolz darauf, was sie in so kurzer Zeit geleistet haben und vor allem danken sie allen Helferinnen und Helfern für die großartige Unterstützung.
Schwerste Verluste
Justen musste und muss als Pfarrer aber auch sehr viel Seelsorgearbeit leisten - nachdem sich der erste Schock gelegt hatte, sei erst klar geworden, was die Verwüstungen für den Einzelnen bedeuten. "Für ganz Viele ein unvorstellbar großer Verlust, ein nicht wieder gut zu machender Verlust." Für die Menschen, die Angehörige verloren haben, stand in den letzten Wochen auch das Abschiednehmen an, erzählt Justen.
Besonders tragisch sei z. B. auch der Abschied von einer Feuerwehrfrau gewesen, die bei einem Rettungseinsatz ihr Leben verloren hat. Das habe bei allen große Betroffenheit ausgelöst - die junge Frau sei gekommen um anderen Menschen in Not zu helfen und kam dabei selbst ums Leben. Sie war erst 19 Jahre alt.
Zum Thema
Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 12.08.2021 auf SR 3 Saarlandwelle.