Großer Jubel bei Niklas Meiser und Moritz Roth aus dem Saarland: Sie haben bei der Europameisterschaft der Berufe 2023 für Deutschland die Goldmedaille geholt - und zwar in der Disziplin "Industrie 4.0". Vom 4. bis 7. Oktober 2023 wurde der Wettbewerb "European Vocational Championships" im österreichischen Wels ausgetragen.
Zwei Saarländer die Besten aus ihrem Beruf
Von Handwerks- bis Industrieberufe - bei der Europameisterschaft der Berufe messen sich nationale Teams und vertreten ihre jeweilige Zunft. Einfach gesagt gehe es darum, zu zeigen, dass man der Beste in seinem jeweiligen Beruf sei, sagt Moritz Roth im SR-Interview.
Und das haben er und sein Teamkollege Niklas Meiser dann auch getan. Sie traten in der Disziplin Industrie 4.0 für Deutschland an und landeten prompt auf Platz Eins. Doch was ist Industrie 4.0 eigentlich? In dem Berufsfeld gehe es im Kern um industrielle Digitalisierung, erklärt Roth.
Langer Weg bis zum Titel
Im Wettbewerb waren mussten dann in einer vorgegebenen Zeit verschiedene Aufgaben gelöst werden. "Es müssen unter anderem Netzwerke eingerichtet werden, eine Kommunikation zwischen verschiedenen Anlagenteilen hergestellt werden." Für diese Wettkampfsituation hatten die beiden Goldmedaillengewinner lange trainiert - und zwar in speziellen industriellen Übungsanlagen.
Doch was braucht es eigentlich, um Deutschland bei einer Berufe-EM vertreten zu dürfen? Zunächst brauche es natürlich viel Berufserfahrung und man müsse sich auch weiterbilden, sagt der stolze Gewinner. Alle zwei Jahre gebe es dann einen deutschen Vorentscheid, bei dem man sich für die Europameisterschaft qualifizieren könne.
Ein Thema in der Sendung "Region am Mittag" am 13.10.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.