Im Blindflug über die Autobahn

Eine Studie der Uni Braunschweig belegt, dass rund sieben Prozent der Fahrer auf der Autobahn ihr Handy benutzen, etwa doppelt so viele wie im Stadtverkehr. Mit höchst gefährlichen Folgen.

Eine Nachricht schreiben, das Fahrziel in die Navi-App eintippen oder telefonieren - es braucht nicht viel, damit das Handy bzw. Smartphone den Autofahrer am Steuer ablenkt. Die meisten unterschätzen dabei die Gefahr, die davon ausgeht. Wer bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h nur zwei Sekunden lang unachtsam ist, legt fast 28 Meter im Blindflug zurück. Und auf der Autobahn ist es noch dramatischer.

"Das ist extrem gefährlich"

Gut 2000 Autofahrer wurden für die Studie der Uni Braunschweig auf der A2 zwischen Hannover und Helmstedt beobachtet. Wenn man hochrechne, wieviel Prozent der Fahrer auf der Autobahn abgelenkt seien, dann sei das immens, sagt Marc Vollrath, Verkehrspsychologe und Leiter der Studie. Die Faustformel laute: Wer dreieinhalb Sekunden von der Fahrbahn wegschaue um beispielsweise eine Smartphone-Nachricht zu lesen, "dann sind Sie genau mit ihrer Geschwindigkeit die entsprechenden Meter gefahren." Das heißt: Bei Tempo 120 km/h 3,5 Sekunden den Blick aufs Display gerichtet bedeutet 120 Meter blind gefahren. "Das ist extrem gefährlich".

Kein Kavaliersdelikt

Vollrath spricht sich für eine Modernisierung des entsprechenden Paragraphen der Straßenverkehrsordnung aus, denn der Handyparagraph sei doch etwas veraltet, so dass vielen vermutlich gar nicht klar sei, was erlaubt ist und was nicht. Per Gesetz sollte deutlicher gemacht werden, dass die Nutzung des Handys beim Fahren "kein Kavaliersdelikt" sei und man eigentlich nicht wirklich mit Strafen rechnen müsse. Die Nutzung von Handy oder Smartphone beim Autofahren kostet derzeit 60 Euro Strafe und es gibt zudem einen Punkt in Flensburg.

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