Die Gemeinde Elversberg steht vor riesigen Herausforderungen

Die SV Elversberg hat den Sprung von der Regionalliga in die zweite Bundesliga geschafft. Dieser Aufstieg ist Segen und Fluch zugleich, denn um bundesligatauglich zu sein, muss in der Gemeinde einiges passieren. Noch ist Elversberg weit davon entfernt.

Aufstiegsfreude in Elversberg: Die SVE hat den Durchmarsch von der Regionalliga in die zweite Bundesliga geschafft. Das wurde natürlich ordentlich gefeiert. Aber damit ist es nicht getan. Der Aufstieg bringt auch jede Menge Herausforderungen mit sich - und zwar für die Gemeinde.

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"Elversberg ist noch alles andere als zweitligatauglich"

Elversberg - der Ortsteil von Spiesen-Elversberg - ist eine kleine Gemeinde. Es gibt keinen Bahnhof, Parkplätze am Stadion sind rar und das Stadion selbst, die Ursapharm-Arena, muss erst mal bundesligatauglich gemacht werden. Und die Zeit ist knapp.

Schon bei den Regionalliga-Spielen der SVE mit 7500 Zuschauern wurde es verkehrstechnisch ziemlich eng in Elversberg und Umgebung. Bei Zweitliga-Spielen können es gut doppelt so viele Zuschauer werden. Da muss also mit Blick auf die Infrastruktur einiges passieren - und das schnell.

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Bürgermeister sucht Schulterschluss mit dem Land

Das sieht auch Bernd Huf (parteilos) so, der Bürgermeister von Spiesen-Elversberg. "Die Straße ist nicht breit genug, die Autobahnausfahrt muss geändert werden, das Stadion muss ausgebaut werden." Dabei sei zu bedenken, dass der Wald Naturschutzgebiet sei. Für ihn ist klar: "Das können wir nur gemeinsam mit der Landesregierung lösen."

Schon vor Wochen hatte sich Huf deshalb an die Staatskanzlei gewandt, damit von dort ein Treffen mit dem Innenministerium und den anderen Beteiligten auf den Weg gebracht wird, um die zahlreichen Fragen zu klären - nicht zuletzt auch, wer das Ganze bezahlen soll.

Die Infrastruktur - das Nadelöhr

Und nicht nur die Bewältigung des Verkehrs ist ein Problem. Elversberg ist für viele Besucher gar nicht gerüstet. Im Ort gibt es gerade mal ein Hotel. Auswärtige Fußballfans werden wohl nach Neunkirchen, St. Ingbert und auch Saarbrücken für die Übernachtung ausweichen müssen.

Und selbst, wenn die Fans in den umliegenden Städten eine Unterkunft finden: Sie müssen zum Spiel hin - und auch wieder zurückkommen. Und damit ist man wieder beim Thema Verkehrsinfrastruktur. Bürgermeister Huf sieht derzeit als einzige Lösung ein ausgebautes ÖPNV-Shuttle-Angebot.

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Ein Thema in der "Region am Mittag" am 22.05.2023 auf SR 3 Saarlandwelle

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