Die evangelische Kita in Friedrichsthal hat einen ganz besonderen Bezug zu Bienen. Besucher werden schon am Eingang von einer Riesen-Bienchen- Statue aus Holz begrüßt. Im Garten hinter dem Gebäude haben in einer Ecke die Bienen ihr Zuhause bezogen. Umrandet von hohen Plexiglas-Scheiben sind sie zum Greifen nah - aber ohne Stechgefahr.
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Rund 25.000 Bienen im Stock
Die Kita-Leiterin Martina Ullinger hat das Projekt initiiert. Einige Hürden musste sie dafür nehmen. Besonders wichtig war ihr: Alles für die Kinder so sicher wie möglich zu gestalten. Durch die hohe, durchsichtige Plexiglas-Wand können die Kinder die Bienen von Nahem beobachten.
Rund 1000 Euro hat die Wand gekostet. Tatkräftig unterstützt wurden sie vom Landesverband der saarländischen Imker. Außerdem hat der Nabu extra Anzüge für die Kinder gestiftet. Imker Winfried Becker, dessen Enkelkind in die Kita geht, zeigt den Bienenstock, der von rund 25.000 Bienen bevölkert wird. Becker geht auch unerschrocken hinein, zeigt die Waben und wie die Bienen wuseln.
Alles wird kindgerecht erklärt
Die Kinder sind begeistert und wollen alles über die Tiere lernen. Der Bienenstock wurde angemalt, es soll eine Blumenwiese entstehen und auch ein Zuhause für Wildbienen. Nicht zu vergessen: Auch eigener Honig wird hier gemacht. So lernen die Kinder alles rund um die Bienen und den Naturkreislauf.
Dazu gehört auch, dass die Natur manchmal ganz schön grausam sein kann. Zum Ende des Bienenjahres töten die weiblichen Bienen ja die Drohnen. Große Aufregung herrschte da, erzählt Martina Ullinger. "Aber die Erzieherinnen der Kita sind erfinderisch. Alles wird kindgerecht erklärt."
Ein Thema in der Sendung "Region am Nachmittag" am 03.05.2023 auf SR 3 Saarlandwelle