Warum Reanimation so wichtig ist

Am kommenden Mittwoch findet saarlandweit der Aktionstag "Wiederbelebung" statt. In Saarbrücken, Homburg, Saarlouis, St. Wendel und Merzig führen Ärzte vor, wie eine korrekte Reanimation funktioniert. Warum es so wichtig ist, das richtige Know-How zu haben, erklärt Mediziner Prof. Dr. Andreas Sielenkämper im SR- Interview.

Ein Notfall tritt ein und man muss plötzlich Erste Hilfe leisten - für viele Menschen ist das ein Horror-Szenario. Der Erste Hilfe Kurs liegt schon ewig zurück und falsch machen möchte man ja auch nichts. Doch ein Zögern kann fatale Folgen haben.

"Gerade die erste Minuten nach dem Herz-Kreiskauf-Stillstand sind entscheidend", sagt Prof.Dr. Andreas Sielenkämper vom Caritas Klinikum in Saarbrücken. Die Erste Hilfe, bevor die Rettungskräfte eintreffen, kann Leben retten.

In Deutschland gebe es bis zu 70.000 solcher Notfälle pro Jahr, sagt Sielenkämper. Deshalb sei es so wichtig, dass möglichst viele Menschen eine Wiederbelebung auch durchführen könnten. Hier bestehe aber in Deutschland Nachholbedarf.

Aktionstag Wiederbelebung

Darauf will der "Aktionstag Wiederbelebung" am 20. September aufmerksam machen. An dem Tag werden in insgesamt fünf saarländischen Städten Kurse zur Laien-Reanimation angeboten. Die Veranstaltungen finden parallel in Homburg, Saarlouis, St. Wendel, Merzig und Saarbrücken statt.

Mediziner verschiedener Kliniken demonstrieren die Laien-Reanimation. Jeder Interessierte kann an Puppen das Schema und vor allem die Herzdruckmassage unter fachlicher Anleitung üben.

Städte und Termine

Mittwoch, 20. September, von 14.00 bis 19.00 Uhr in

Saarbrücken:
Gustav-Regler-Platz
Homburg: Christian-Weber-Platz
Saarlouis: Kleiner Markt
St. Wendel: Am Schlossplatz
Merzig: Poststraße vor dem historischen Rathaus

Alle Termine am 20. September sind ohne Anmeldung!

Zusatztermin:
Samstag, 23. September von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr im Möbel Marin an der Ostspange in Saarbrücken, vorherige Anmeldung bei Möbel Martin erforderlich.

Was ist Laien-Reanimation?

Die sogenannte Laien-Reanimation funktioniert nach dem Schema: „Prüfen - Rufen - Drücken“. Beim "Prüfen" geht es darum, ob der hilfsbedürftige Mensch noch ansprechbar ist und reagiert. Und vor allem darum, ob er normal atmet.

Der zweite Schritt ist ebenfalls ganz einfach – beim "Rufen" wird über die Notruf-Telefonnummer 112 professionelle Hilfe durch den Rettungsdienst angefordert.

Schritt drei ist dann das "Drücken" - also die Herzdruckmassage, mit der man die Pumpfunktion des menschlichen Herzens ersetzt. Mit der richtigen Technik und im Tempo von etwa 100 Mal pro Minute führt man diese einfach so lange durch, bis der Rettungsdienst vor Ort ist.

Für die richtige Geschwindigkeit gibt es ganz einfache Eselsbrücken. Lieder wie der Disco-Klassiker "Stayin' Alive" von den Bee Gees geben den richigen Takt vor.

Mehr aus dem Bereich Medizin

Ein Thema in der Sendung "Bunte Funkminuten" am 18.092023 auf SR 3 Saarlandwelle.

WOLLEN SIE SR.DE WIRKLICH VERLASSEN?

Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR. Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten.

Unser Tipp: Nur das posten und angeben, was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden. Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen.

WOLLEN SIE SR.DE WIRKLICH VERLASSEN?

Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR. Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten.

Unser Tipp: Nur das posten und angeben, was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden. Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen.