Das saarländische Verkehrsministerium kritisiert die Deutsche Bahn und betont, dass es zur vertraglichen Pflicht der Bahn gehöre, keine Züge ausfallen zu lassen. Demnach wird die Bahn für ausfallende Züge bestraft. In welcher Höhe, wollte das Ministerium nicht mitteilen.
Vertrauensverlust in den ÖPNV?
Das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium schrieb auf SR-Anfrage, ausfallende Züge führten zu einem Vertrauensverlust in den ÖPNV insgesamt. Vor allem die Menschen in Perl und deren Bürgermeister Ralf Uhlenbruch (CDU) befürchten, dass die Züge auf der Strecke zwischen Perl und Trier in Zukunft häufiger ausfallen könnten.
Uhlenbruch sagte dem SR, alle Firmen und Behörden hätten mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen. Das müsse dann aufgefangen werden. Die Deutsche Bahn hatte die Zugausfälle mit einem hohen Krankenstand begründet. Außerdem müssten Lokführer Überstunden abbauen.
Die auf der Strecke eingesetzten Busse fahren von Perl bis nach Trier rund eine Stunde und 50 Minuten – das ist rund eine Stunde länger als der reguläre Zug.
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Ein Thema in der "Rundschau" am 14.12.2023 auf SR 3 Saarlandwelle