Tatjana Kruse: "Tagebuch einer Wasserleiche aus dem Canale Grande“
Astrid will schnell weg von daheim und ihrem untreuen Partner. Sie sucht sich ihren Sehnsuchtsort Venedig aus. Doch dort findet sie nicht Sonne, Pasta, Vino und Erholung. Im Gegenteil: Sie bekommt es mit einigen Leichen zu tun und wird in mafiöse Machenschaften verstrickt. Viel Witz und viel Spannung. Unser Krimitipp der Woche.
Der Krimitipp auf SR 3 alle zwei Wochen im "Samstagabend" live zu hören immer in der Stunde zwischen 18.00 und 19.00 Uhr.
Im Juli und August wöchentlich, denn es ist Sommerkrimi-Zeit!
Tatjana Kruse
„Tagebuch einer Wasserleiche aus dem Canale Grande“
Haymon Verlag
18.03.2024
PB, 204 Seiten
ISBN 978-3-7099-8196-2
Preis: 15,90 Euro
E-Book: 11,99 Euro
Hörbuch: Für 21,99 Euro bei Hörbuch München mit Lana Ghafoor als Erzählerin
Das Fazit
Diese Krimödie lässt die Leserin/den Leser tatsächlich schmunzeln. Die Geschichte ist manchmal überdreht, nicht immer ganz schlüssig.
Was Tatjana Kruse aber ausgesprochen gut gelingt, ist die Beschreibung der Lagunenstadt. Venedig im Sommer, mit all seinen Touristen und den trotzdem leeren Plätzen in den Seitengassen. Schon die Anreise der Protagonistin mit dem Zug über die Alpen kann man genau so erleben. Es ist die schönste Art anzureisen.
Und wenn Sie sich dann in Venedig einfach treiben lassen, so wie die Ich-Erzählerin Astrid, werden Sie sich in Venedig verlieben, wie Autorin Tatjana Kruse.
„Tagebuch einer Wasserleiche aus dem Canale Grande“ ist ein Sommerausflug nach Venedig mit einer an manchen Stellen überdrehten Geschichte. Perfekt für alle Venedig-Fans und die, die es noch werden.
Carmen Bachmann
Die Autorin
Tatjana Kruse
Die Autorin sagt von sich selbst: „Ich betrachte alles mit einem Augenzwinkern – das Leben ebenso wie mein Schreiben. Das Leben ist zu kurz, um ernst genommen zu werden“.
Sie ist Jahrgang 1960 und stammt aus Süddeutschland, in ihren Worten ist sie ein „Jahrgangsgewächs aus süddeutscher Hanglage“. Ihre Mutter leitete ein Hotel in einer Kleinstadt und in diesem wuchs sie auf.
Sie lebt und „meuchelt“, wie sie selbst sagt, in Schwäbisch Hall, aber auch anderswo. Sie liebt das Meer, trägt immer schwarz und schreibt mit Leidenschaft schräge Krimis. Dafür ist sie zum Beispiel schon mit dem Marlowe der Raymond-Chandler-Gesellschaft ausgezeichnet worden.
Venedig hat Tatjana Kruse erst mit 60 Jahren entdeckt, dafür hat sie sich schockverliebt. Genau wie ihre Protagonistin Astrid.
Sie bezeichnet „Tagebuch einer Wasserleiche aus dem Canale Grande“ als Krimödie: eine Mischung aus Krimi und Komödie. Sie habe viel Spaß beim Schreiben gehabt und hofft, sagt sie im SR 3 Gespräch, dass sich dieser Spaß beim Lesen überträgt.
Carmen Bachmann
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