Krimitipp (Foto: dpa)

Andreas Pflüger: "Wie Sterben geht"

Ulli Wagner  

Im neuesten Roman des Saarländers geht es um Spionage und Gegenspionage - und zwar auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges. Ein Thriller und ein Liebesroman in einem und dabei großes Kino für den Kopf. Unser SR 3-Krimitipp der Woche.

Der wöchentliche Krimitipp auf SR 3 im "Samstagabend" - live zu hören immer in der Stunde zwischen 18.00 und 19.00 Uhr.


Krimitipp: "Wie Sterben geht"
Audio [SR 3, Ulli Wagner, 29.10.2023, Länge: 07:35 Min.]
Krimitipp: "Wie Sterben geht"

Andreas Pflüger
"Wie Sterben geht"
Suhrkamp Verlag
09.10.2023
HC, 448 Seiten
ISBN: 978-3-518-43150-4
Preis: 25 Euro
E-Book: 21,99 Euro
Hörbuch: 24,95 Euro zum Download bei Randomhouse Audio mit Britta Steffenhagen als Erzählerin


Fazit

Er kann es ganz einfach, der Pflüger: Bilder im Kopf entstehen lassen und Worte zum Klingen bringen. Mit seinem neuen Thriller entführt er uns in die Zeit des Kalten Krieges, wobei der aktuelle immer mitschwingt, weil er die Strukturen schonungslos offenlegt.

Pflüger lässt uns zittern - vor Kälte und Angst und vor der Einsicht, wie sehr sich Geschichte wiederholt.

„Wie Sterben geht“ ist Action und Philosophie, Thriller und Liebesroman in einem. Kurz gesagt: ganz großes Kino.

Ulli Wagner


Der Autor

Andreas Pflüger (Foto: SR/Ulli Wagner)

Andreas Pflüger

Andreas Pflüger wurde 1957 in Thüringen geboren, kam aber mit sechs Wochen ins Saarland, wo seine Mutter herstammte und deshalb darf er sich - wie er im SR 3 Gespräch erzählt – mit Fug und Recht Saarländer nennen. Er ist in Fechingen aufgewachsen, wo sein Vater heute noch lebt, aufs Otto-Hahn-Gymnasium gegangen und hat auf dem Saarbrücker Rotenbühl Abitur gemacht.

Seit 1979 lebt und arbeitet Andreas Pflüger in Berlin. Er hat Theaterstücke geschrieben, Hörspiele und vor allem Drehbücher - fürs Kino und fürs Fernsehen, darunter viele preisgekrönte. Er hat zusammen mit Murmel Clausen den Tatort Weimar erfunden und insgesamt die Drehbücher für 27 ARD-Tatorte geschrieben.

Und er hat Romane geschrieben. Den ersten 2004: „Rubikon“, ein Polit-Thriller. 2016 kam mit „Endgültig“ der erste Band seiner Trilogie um die blinde Ermittlerin Jenny Aaron auf den Markt. Damit hat sich der Saarländer in die Herzen vieler Krimi-Fans geschrieben und die Kritik überzeugt – die Jenny Aaron-Reihe wurde zum Bestseller und Andreas Pflüger wurde dafür unter anderem auch mit dem Deutschen Krimi-Preis 2018 ausgezeichnet. „Geblendet“ hieß 2019 der Abschluss dieser erfolgreichen Trilogie. In jenem Jahr beendete Pflüger auch seine Drehbuch-Karriere – mit zwei Tatorten.

2021 erschien sein Roman „Ritchie Girl“ mit dem er dann nach der Corona-Zwangspause zu seiner ersten Lesung ins Saarland kam.

Auf der Frankfurter Buchmesse glänzte Andreas Pflüger in diesem Jahr gleich mit zwei Neuerscheinungen: „Herzschlagkino. 77 Filme fürs Leben“ und „Wie Sterben geht“, einem Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite Nervenkitzel verspricht.

Veranstaltungstipp
„Wie Sterben geht“ stellt Andreas Pflüger gleich zweimal in seiner alten Heimat an der Saar vor: am 02. November im Theater am Ring in Saarlouis und am 15. November in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen. Beide Veranstaltungen beginnen jeweils um 19.00 Uhr.

Ulli Wagner


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