Tholey ist mit Abtei-Tourismus sehr zufrieden

Während der ehemalige Leiter des Weltkulturerbes Völklinger Hütte die touristische Vermarktung der Abtei Tholey als völlig unzureichend bezeichnet, ist der Bürgermeister sehr zufrieden. Es gehe eben nicht nur um den Ausbau des Tourismus, sondern auch um den Erhalt des klösterlichen Lebens in Tholey.

Das Benediktiner Kloster im saarländischen Tholey ist das älteste Kloster auf deutschem Boden. Und spätestens seit dem Einbau der Gerhard Richter-Fenster zieht es Touristinnen und Touristen aus aller Welt an. Es könnten aber viel mehr sein, die die Abtei besuchen, sagt der ehemalige Generaldirektor der Völklinger Hütte, Meinrad Maria Grewenig. Die Mönche würden die Abtei nicht genug vermarkten und sich generell zu wenig kümmern.

Gemeinde mit Tourismusbilanz zufrieden

Andreas Maldener, der Bürgermeister von Tholey, sieht das nicht so. "Wir sind als Gemeinde sehr zufrieden", sagt er. Allein im Jahr 2022 habe es – trotz Corona – über 900 Gruppenführungen gegeben. "Das bedeutet ca. 40.000 Besucherinnen und Besucher – ohne die Individualtouristen." Und Maldener ist sich sicher, dass diese Zahl auch in diesem Jahr wieder erreicht wird.

Auch das klösterliche Leben sei für die Gemeinde wichtig

Sicherlich gebe es noch Potzenzial, sagt er. Aber für Tholey sei auch das klösterliche Leben im Ort wichtig. "Diese Mönche gehören zu Tholey und das zu erhalten ist mindestens genauso wichtig für uns."

Es gebe dieses klösterliche Leben schon seit 1400 Jahren – mit einer kleinen Unterbrechung von 150 Jahren. Und zurzeit nehme im Kloster die Zahl der Mönche sogar noch zu. Doch man müsse den Mönchen und damit auch dem Kloster den notwendigen Raum geben, sich zu entfalten, sagt Maldener.

Für die Gemeinde sei es deshalb wichtig, bei der weiteren Tourismus-Entwicklung behutsam vorzugehen.

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Ein Thema in der "Region am Nachmittag" am 21.08.2023 auf SR 3 Saarlandwelle

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