Ich bin ohnehin Mülltonnen-Fetischist. Viele Leute finden Mülltonnen ja unsexy, wie sie so da stehen, vor oder hinterm Haus. Sie bauen dann kleine Häuschen für sie, die eigentlich viel hässlicher sind als die zwei Tonnen, die sie darin verstecken wollen, oder schließen sie gar im Keller ein.
Sie beschweren sich auch über jede neue Tonne, die dazu kommt. Bei der Einführung der blauen wollten viele ja lieber weiterhin regelmäßig mit dem Auto zum Papiercontainer am matschigen Straßenrand fahren, als sich noch diese Tonne hinters Haus zu stellen.
Mir ist alles recht, wo ich den Müll möglichst schnell in Kellernähe einfach unter nem Deckel verschwinden lassen kann. Das einzige, was mir seit der Einführung der gelben Tonne Huddel bereitet, ist ihre Größe. Wer mal gesehen hat, was ich vorher Mittwochsabends alle zwei Wochen an gelben Säcken vors Einfamilienhaus geschleppt habe, kann das verstehen.
Aber wir machen's seither einfach so, wie unsere Freundin Ute es vorgeschlagen hat. Sie hat gehört, wie die Müllentsorger eine entsprechende Verdichtung empfohlen haben, und sie meinte, wir sollten einfach zweimal die Woche de Kläähn in die Tonne stelle und huppse lasse! Bisher hat das geklappt. Awwer so langsam wächst auch der Richtung Führerschein, unn mir packe ne nemmeh so gudd rin ….
Michael Friemel
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Michael Friemels "Friemeleien"
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