Ich sitz´ ja am liebsten drinnen. Auch bei strahlendem Sonnenschein. Also zumindest wenn´s ums Essen geht.
Wir sprechen hier nicht vom Schoppen draußen. Dem leckeren Bier auf der Terrasse, oder dem Espresso unter dem Sonnenschirm. Das ist schon okay. Und natürlich auch schön! Aber beim Essen fühle ich mich einfach nicht wohl, wenn andauernd ein Lüftchen die Serviette wegweht, Wespen mich umschwirren, und ich ständig die Augen zukneifen muss, weil mich die Sonne blendet.
Nee, da ist mir der Tisch in der Gaststube deutlich lieber. Zudem hat der Platz in der Stube gewichtige Vorteile. Zum einen ist er an sonnigen Tagen deutlich weniger umkämpft; man sitzt sich also nicht so sehr auf der Pelle, wie draußen. Und: Man sitzt dort drinnen an der Quelle. Während man draußen durch wildes Winken um die Aufmerksamkeit des Kellners kämpfen muss, und dabei trotzdem häufig aus dem Augenwinkel heraus ignoriert wird, greift man ihn im Innenraum einfach ab, noch bevor er einen Fuß nach draußen setzen kann.
Für mich gilt also bei Restaurantreservierungen gerne das Motto: „Es darf auch mal KEIN Platz an der Sonne sein.“
Michael Friemel
Die Friemeleien im Podcast
Michael Friemels "Friemeleien"
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