"Land und Leute": Als die Grenzen neu gezogen wurden

Als die Grenzen neu gezogen wurden

"Land & Leute", Sonntag, 07. Januar

 

Das Saarland hat fünf Landkreise und den Regionalverband Saarbrücken. Es gibt 52 Städte und Kommunen – das ist Alltag und wird gelebt. Aber das war nicht immer so. 50 Jahre Gebietsreform im Saarland - ein Feature von Florian Decker.

Sendung: Sonntag 07.01.2024 12:30 Uhr

Ein Feature von Florian Decker

Bis zur Gebiets- und Verwaltungsreform am 01. Januar 1974 gab es im Saarland 345 Städte und Gemeinden. Kleinste Orte hatten eigene Rathäuser und Bürgermeister. Die Strukturen waren kleinteilig und Anfang der 70er Jahre war klar, dass die Kommunen ihre Kräfte bündeln müssen

Aus acht Gemeinden wird eine Kommune

Also wurden Gemeindegebiete neu festgelegt. Manchmal entstand aus sieben bis acht Gemeinden eine neue Kommune. Jede sollte mindestens 6.000 Einwohner haben. Die Landkreise Homburg und St. Ingbert wurden zum Saarpfalz-Kreis zusammengelegt, der Stadtverband Saarbrücken neu geschaffen.

Nur die Städte Saarlouis, Dillingen, Friedrichsthal und Sulzbach blieben bestehen, alle anderen 345 Kommunen wurden aufgelöst und zu neuen Einheitsgemeinden zusammengefasst. Kernstück der Reform war die Neuordnung des Saarbrücker Raums. Die Landeshauptstadt wurde vergrößert und zeitgleich in den neu geschaffenen Stadtverband eingebracht.

Jahrelange Streits als Folge

Auf dem Papier war die Gebietsreform einfacher als in der Praxis. Teilweise gab es jahrelangen Streit, Entscheidungen mussten zurückgenommen werden. Damals beteiligte Landespolitiker und Historiker sind aber der Meinung, dass die Reform entscheidend für die Zukunft des Saarlandes war.

Für Land und Leute hat sich Florian Decker mit der Gebietsreform im Saarland beschäftigt. „Als die Grenzen neu gezogen wurden – 50 Jahre Gebietsreform im Saarland“, am 07. Januar 2024 um 12.30 Uhr auf SR 3 Saarlandwelle.

Im Anschluss an die Sendung ist das Feature auch im SR 3 Podcast und in der ARD Audiothek abrufbar.


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Land und Leute (Foto: SR)
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