GuMo Mobil: An der Saar bei Großblittersdorf und der Güdinger Schleuse

An der Saar bei Großblittersdorf und in Güdingen

Reporter: Oliver Buchholz/ Onlinefassung: Rebecca Lambert   21.05.2024 | 08:30 Uhr

Seit Freitag herrscht Hochwasser im Saarland. GuMo-Mobil Reporter Oliver Buchholz ist mit dem Bulli unterwegs, um zu sehen, wie es nach dem schweren Dauerregen im Saarland und auch bei den französischen Nachbarn aussieht.

In Saargemünd hält sich die Saar noch in ihren Grenzen und die Wege sind nicht überflutet. Während man den Aufräumarbeiten nachgeht, hat man die Wetterlage im Blick. Schließlich regnet es schon wieder seit mehreren Stunden - wenn auch weniger stark.

An der deutsch-französischen Freundschaftsbrücke zwischen Klein- und Großblittersdorf ist alles noch sehr ruhig. Die Spuren des Hochwassers sind noch deutlich zu sehen. Und das nicht nur am Sperrmüll, der an den nahe der Saar gelegenen Häusern steht.

An der Güdinger Schleuse

Auch beobachten die Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamts mit Argusaugen den Pegelstand und ziehen alles aus dem Wasser, was dort nicht hingehört. Und sie warten auf eine Gelegenheit, selbst mit dem Boot auf die Saar zu fahren. Denn sie müssen den angespülten Schlamm und Sand abtragen, damit die Schiffe auf der Saar nicht auflaufen.

Sperrmüllberge in der Güdinger Saarstraße

GuMo Mobil: "Es war noch schlimmer als 1993"
Audio [SR 3, Moderation: Christian Job, 21.05.2024, Länge: 03:07 Min.]
GuMo Mobil: "Es war noch schlimmer als 1993"
GuMo-Mobil-Reporter Oliver Buchholz hat sich vor Ort mit Erika Weiß unterhalten, eine von vielen Betroffenen.

Um die Ecke, in der Saarstraße hat unser GuMo-Mobil-Reporter dann eine Anwohnerin getroffen. Auch bei Erika, wie fast bei allen in der Straße, war Land unter. Nun steht die Saarstraße voll mit Sperrmüll, der in den nächsten Tagen abgeholt wird. Sie sagt, das Hochwasser sei bei ihr schlimmer gewesen als das große Hochwasser 1993.

Richtig geärgert hat sich darüber, dass es doch tatsächlich Menschen gab, die am Pfingstmontag - ohne dass sie selbst vom Hochwasser betroffen waren - einfach ihren Schutt und Sperrmüll bei ihr in der Straße noch dazu gekippt hätten. "Eine Schande. Das braucht man nicht", sagt sie. Aber es habe auch viele hilfreiche Hände gegeben - den ganzen Montag über.

Nun hofft sie inständig, dass der Regen die Lage nicht wieder verschlimmert. Vom THW hat sie inzwischen Sandsäcke bekommen und sie sagt: Die Einsatzkräfte könne man nur bewundern.


Hochwasser im Saarland


Pegel verbreitet stark gesunken
Hochwasserlage entspannt, Aufräumarbeiten laufen
Die Pegelstände der Saar und ihrer Nebenflüsse sind weiter zurückgegangen und es gab keine hochwasserbedingten Einsätze für die Rettungskräfte. Die Stadtautobahn soll vermutlich am Donnerstagabend wieder befahrbar sein, einige Straßen bleiben aber längerfristig gesperrt.

Ein Thema in "Guten Morgen" am 21.05.2024 auf SR 3 Saarlandwelle


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