Asphaltieren in der Gemeinde Weiskirchen
Überall im Saarland sprießen Baustellen aus dem Boden. In der Gemeinde Weiskirchen wird bald eine abgeschlossen. SR-Reporter Oliver Buchholz hat sich den Bulli geschnappt um sich die Asphaltierarbeiten auf der Straße zwischen Nunkirchen und Rappweiler mal genauer anzuschauen.
Die Firma Dittgen aus Schmelz ist für die Asphaltierung der Straße zwischen Nunkirchen und Rappweiler zuständig. Mit von der Partie sind Marcel König, Matthias Rehlinger, Niklas Klauck und Jens Bickler.
Die Straße ist gesperrt, damit gearbeitet werden kann. Aber bevor die Asphaltierung losgehen kann, muss erst die Asphaltiermaschine heiß laufen. Jens Bickler ist der Polier von der Kolonne und führt diese. Er sei seit 20 Jahren bei der Firma und lasse die Maschinen bedienen. 170 Grad Celsius müsse die Maschine erreichen, bevor die Arbeiten beginnen könnten, sagt er. Im Viertelstundentakt kämen LKW mit Asphalt rückwarts angefahren. Diese würden geleert und 250 Tonnen Material würden auf diese Art verteilt.
Ausschreibungen für Straßenpakete
Welchen Auftrag die Firma bekomme, sei ein Zufallsspiel, erklärt Matthias Rehlinger. "Die meisten Gemeinden und Städte schreiben so eine Art Rahmenvertrag aus, die dann die Straßen, die sie sanieren wollen über's Jahr, zusammenfassen und das in einem Paket ausschreiben." Weiskirchen habe das Paket vordefiniert, aber oft sei es auch eine Überraschung.
Mit der Asphaltierung fange man in der Regel ab Februar an und die letzte Schicht sei der 20. Dezember, sagt Rehlinger. Die Staße in der Gemeinde Weißweiler werde heute asphaltiert und müsse dann noch 24 Stunden auskühlen.
500 Meter müssen asphaltiert werden
Das erste Fünftel hat zwei LWK an Material verbraucht. Mit einer Geschwindig drei Metern in der Minute fährt die Asphaltiererfertigungsmaschine. Da komme man gut Fuß nach, scherzt Jens Bicker: "Wie sind auch nicht mehr die Jüngsten."
Beim Asphaltieren ist jeder wichtig, nicht nur derjenige, der auf der Asphaltiererfertigungsmaschine sitzt. Insgesamt sind in Weiskirchen acht Mann beschäftigt. Die meisten von ihnen gehen nebenher und machen den Asphalt. Sie seien für die Höhe und Breite des Asphalts zuständig, sagt Bicker. Die großen Walzen seien dazu da, die Fläche zu verdichten und zu streuen. So werde eine gute, griffige Straße geschaffen.
Meister aller Maschinen?
Anfangs, wenn man eine Straße befährt, an deren Asphaltierungsvorgang man selbst beteiligt war, schaue man öfter auf die Straßen und freue sich über gut gemachte Arbeit, sagt Bricker. Er selbst sei bei dem Bau der A1 bei Hasborn dabei gewesen. Dort habe man täglich 2500 bis 3000 Tonnen gebaut - und das eine ganze Woche lang. Dabei habe er dann verschiedene Aufgaben übernommen. Er muss also alle Maschinen bedienen können.
Ein Thema aus der Sendung "Guten Morgen" am 18.10.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.