Pfaue haben eben auch Frühlingsgefühle. Und da schlagen sie ihr schönes Rad. Zu beobachten ist das aktuell auf dem Schlossgut Pillingenbei Perl. Dort hält Landwirt Christian Krupp etwa 14 Pfaue. Darunter sind zwei Hähne und sechs oder sieben alte Hennen.
Der ältere Hahn heiße Norbert, sagt Christian. Er sei mindestens zwölf Jahre alt. Der jüngere Hahn sei recht unkreativ Norbert junior genannt worden, weil man einfach keine Lust gehabt habe, sich noch einen zweiten Namen zu überlegen.
Anekdoten aus der Familiengeschichte
Dabei sind Pfaue eigentlich recht ungewöhnlich auf einem Hof zu finden. Für Christian sind sie jedoch Familientradition. Schon der Urgroßvater seiner Mutter habe Pfauen besessen, sagt er. Nur sein Großvater habe die Pfauen zeitweise abgeschafft, weil sie das Dorf unsicher gemacht hätten.
Das kommt daher, dass männliche Pfaue zueinander in starker Konkurrenz stünden, sagt Christian. Deshalb wolle er auch nicht mehr als zwei männliche Pfaue halten. Und sogar seine Autofarbe habe er darauf abgestimmt. Denn wenn sich der Pfau nicht im Autolack spiegele, dann neige er dazu den vermeintlichen Feind anzugreifen.
Das sei auch mit dem Pfau seines Großvaters passiert. Der sei ausgebüxt und habe dann Autos angegriffen. Man habe dem Ausreißer dann eine Windel verpasst, damit er vergesse, dass er fliegen konnte. Das habe nur nicht allzu lange angehalten, sagt Christian.
Ein Thema aus der Sendung "Guten Morgen" am 06.04.2024 auf SR 3 Saarlandwelle