Viele Kräuter wachsen im Klinik-Garten (Foto: SR / Simin Sadeghi)

Das "Essbare Klinikum" in Homburg

Reporter: Simin Sadeghi / Onlinefassung: Andree Werner   14.06.2023 | 08:00 Uhr

An der Uniklinik in Homburg gibt es im Klinikgarten eine Menge leckeres Obst und Gemüse - und das umsonst für jeden, der möchte. Doch leider setzt die Trockenheit dem "Essbaren Klinikum" zu. So hat sich Gärtner Oliver bei uns gemeldet und SR 3-GuMo-Mobil-Reporterin Simin Sadeghi samt Gießkanne zur Verstärkung gerufen.

Das Uniklinikum in Homburg hat bereits im Jahr 2014 als erste Klinik Deutschlands den eigenen Garten mit Obst und Gemüse zum sofortigen Verzehr eröffnet. Die Idee ist allerdings schon älter sagt, Klinikum-Gärtner Oliver Werner. Bereits 2008 hat man einen kleinen Bauerngarten betrieben. Damals noch zur Versorgung der eigenen Mitarbeiter. Dann kam die Idee, den Garten auszubauen und den Verzehr auch für die Klinik-Besucher zu ermöglichen.

Pflege ist aufwendig

Salat, Mangold, Kirschtomaten, Artischocken, Erd-, Johannis- oder Himbeeren, Apfelbäume... - auf den verschiedenen Grünflächen an der Uniklinik in Homburg gibt es eine Menge Essbares. Dabei hat man die Zahl der Pflanzen stark reduziert. Vor einiger Zeit hat Gärtner Oliver noch bis zu 1000 verschiedene essbare Pflanzen pro Jahr in die Beete gesetzt. Diese regelmäßig zu bewässern und zu pflegen, war aber vor allem bei Trockenheit im Sommer eine zu große Herausforderung.

Audio

GuMo-Mobil: Das "Essbare Klinikum" in Homburg
Audio [SR 3, (c) SR 3 Simin Sadeghi, 14.06.2023, Länge: 07:17 Min.]
GuMo-Mobil: Das "Essbare Klinikum" in Homburg

So wurden die Flächen und Pflanzen stark reduziert. Die frei gewordenen Flächen hat man vor allem mit insektenfreundlichen Stauden und Blumen bepflanzt, die weniger Pflege und Wasser benötigen. Das sieht gut aus und versorgt immerhin noch die tierischen Gartenbesucher mit Nahrung.

Alles Bio

Ein Großteil der Pflanzen ist dauerhaft angelegt, der Rest wird jeweils jährlich neu gepflanzt. Diese Mischkultur ist gut für die Pflanzen, Unkraut findet sich nur selten. Und so werden auch keine chemischen Pestizide verwendet - alles sei zu 100 Prozent Bio, so Werner.

Einfach pflücken und mitnehmen

Die Kräuter dürfen einfach in üblicher Menge gepflückt und auch mit nach Hause genommen werden. Besonders die Erdbeeren würden gerne gepflückt und mitgenommen, erzählt der Gärtner. Sofern sie nicht schon direkt an der Uniklinik vernascht wurden.

Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 14.06.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.


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