Debatte um Lehrermangel geht weiter

Fast 600 Lehrkräfte fehlen gerade an saarländischen Schulen, beklagt der Saarländische Lehrerinnen-und Lehrerverband. Die Diskussion um den Lehrermangel ist in vollem Gange. Aus dem Ministerium allerdings heißt es: es gebe genug Reserven, um Engpässe auszugleichen. Das sieht die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft anders.

Schon seit Anfang des Schuljahres sei das ganze Personalkonstrukt an den Schulen auf Kante genäht gewesen, sagt Max Hewer, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft des Saarlandes. So hätten kaum oder gar keine Personalreserven zur Verfügung gestanden. Dass das System ins Schleudern komme, sagt Hewer, sei bei hohen Krankenständen und hinzukommenden, Langzeitausfällen kein Wunder.

Schulleiter bestätigt Probleme

Ähnliches bestätigt auch ein saarländischer Schulleiter, der namentlich nicht genannt werden möchte. Er sagte gegenüber dem SR, vier Wochen nach Schulbeginn habe er an seiner Schule schon fast 100 Stunden, die aufgrund des Lehrerinnen- und Lehrermangels ausfallen oder intern besetzt werden müssten. Auch viele Kollegen bestätigten ihm, dass es an ihren Schulen ähnlich aussehe. Dass sich die Situation bis Jahresende noch entspannt, das glaubt er nicht.

Zeit, Lösungen zu finden

Es sei Zeit für Lösungen, sagt Hewer von der GEW. Jetzt noch darüber zu diskutieren, ob es ausreichend Lehrkräfte gebe oder nicht, sei aktuell überflüssig. Dringendste Aufgabe sei es, Reserven zu finden, die die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen vor Ort unterstützen können.

Denn zwar gebe es im nächsten Jahr mehr Planstellen, aber nun gehe es erst einmal um die Zeit bis Dezember. Hier seien kurzfristige Maßnahmen gefordert, wie Quer- und Seiteneinstiege möglich zu machen – insbesondere für Nebenfächer.

Ein Thema ind er Sendung "Region" am 29.09.2022 auf SR 3 Saarlandwelle.

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