Jugendlicher Einwanderer aus Osteuropa (Foto: dpa)

Hochkultur für, von, mit und ohne Migranten

SR 2 KulturRadio präsentiert...

 
Ein jugendlicher Einwanderer aus Osteuropa (Foto: dpa)

SR 2 KulturRadio präsentiert...

Podiumsdiskussion

Thema? "Ausgeschlossen? Hochkultur für, von, mit und ohne Migranten"

Wann? Freitag, 5. Dezember 2014, ab 20.00 Uhr.

Wo? Sparte 4, Eisenbahnstraße, Saarbrücken

Eintritt frei!


Auf dem Podium:

  • Bülent Kullukcu, Theaterrregisseur und Erfinder des Formats "Song of Gastarbeiter"

  • Sung-Hyong Cho, Filmemacherin

  • Yvgenia Korolov, Schauspielerin am Saarländischen Staatstheater

  • Malte Jelden, Dramaturg an den Münchner Kammerspielen

Moderation: Reingard Sauppe (SR)

Impulsreferat: Christoph Diem (sparte 4 des Saarländischen Staatstheaters)

Eine Kooperation von SR 2 KulturRadio, Sparte 4, der Kulturpolitischen Gesellschaft und Ramesch e.V.

Programmhinweis
SR 2 KulturRadio schneidet die Diskussion mit und sendet sie am Freitag, 16. Januar 2015 ab 19.15 Uhr in der Sendung "Diskurs".

Hintergrund

Die Hochkultur feiert sich selbst. Am sichtbarsten auf Premieren, Festspielen und teuren Events. Je exklusiver der Rahmen, umso homogener das Publikum. Aber die Frage nach der Teilhabe an der Kultur ist nicht nur eine Frage des Geldes. Es ist auch eine Verständnisfrage. Muss die Hochkultur also ihren bildungsbürgerlichen Anspruch aufgeben, wenn sie sich gesellschaftlich öffnen will? Wie aber kann etwa ein Theater der Zukunft in einer offenen, multiethnischen Gesellschaft aussehen und welche Rolle spielen darin Migranten und ihre Geschichten?

Veranstaltungstipp

Am Tag darauf, dem 6. Dezember ab 20.00 Uhr können sich die Zuschauer der Sparte IV auf eine musikalische Zeitreise begeben. Bülent Kullukcu, Regisseur und DJ aus München und Imran Ayata, Schriftsteller aus Berlin, haben die Musik ihrer Eltern ausgegraben. Lieder, in denen die Gastarbeiter ihren Alltag in Alemania und die Vorurteile der Deutschen besingen. Eine Protestsongkultur, von der die deutsche Mehrheitsgesellschaft bis heute nichts weiß. Bülent und Imran sind mit dieser Musik aufgewachsen. Als jugendliche Punk-Rocker hat sie das "Gastarbeitergedudel" genervt. 30 Jahre später haben sie die "Songs of Gastarbeiter" wieder entdeckt und auf einer CD veröffentlicht und ein Format entwickelt, das sie "kommentiertes Auflegen" nennen: Die Protestlieder der Gastarbeitergeneration ergänzen die beiden mit ihren Erinnerungen an eine Kindheit in Deutschland, die so ganz anders war als die ihrer deutschen Mitschüler. Eintritt: 8,00 Euro.

SR 2 KulturRadio - gut zu hören!

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