Mudam Luxemburg zeigt Werke von Jason Dogde
Seit einem halben Jahr läuft das Ausstellungsprojekt "A model" im Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Luxemburg. Es vereint drei separate Ausstellungen zu einem Gesamtkonzept. Jetzt beginnt der finale Teil: der Epilog mit dem amerikanischen Künstler Jason Dogde.
Die Einzelausstellung "Tomorrow, I walked to a dark black star" des Künstlers Jason Dogde, geboren 1969 in Newtown, Pennsylvania, bildet den Epilog der Gruppenausstellung "A Model", die bis zum 8. September zu sehen ist.
In der Ausstellung sind Artefakte zu sehen, die Jason Dogde rund um das Mudam im öffentlichen Raum gefunden hat und die seine Installationen im Museum ergänzen.
Müll in den Ausstellungsräumen
Neben Münzen und Straßenbahntickets finden sich auch Fussel und alltäglicher Straßenmüll in den Ausstellungsräumen. Für den Besucher kann das erstmal so aussehen, als sei vergessen worden, zu putzen.
Kuratorin Bettina Steinbrügge erklärt die Intention hinter der Präsentation: "Es ist die Fragestellung, ob wir diese Dinge die unbedacht weggeworfen wurden, noch sehen. Das sind konzeptionelle Fragestellungen, die im Rahmen eines solches Projekts Sinn machen. Das ist nicht das Werk."
Kunst als Diskussionsanstoß
In der zeitgenössischen Kunst ist das aktuell eine Tendenz, dass Künstler oft Spuren an Wänden hinterlassen oder Müll in Ausstellungsräume bringen, um Diskussionen auszulösen.
Im Fall von Jason Dodge stellt sich die Frage, ob Museen immer so "staatstragend" sein müssen. Es wirft auch die Frage auf: Was hat Wert? Schließlich ist es die Aufgabe von Museen, Werte zu bewahren.
Ausstellungstipp:
A Model: Epilogue - Jason Dodge
4. Mai bis 8. September 2024
Mudam Luxembourg
Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean
Ein Thema in der Sendung "Der Nachmittag" am 07.05.2024 auf SR 2 KulturRadio.