Eine Szene aus "Moneyboys" von C.B. Yi  (Foto: KGP Filmproduktion)

"Beeindruckend, diese Selbstaufopferung"

Ein Interview mit dem Regisseur Chen Bo Yilin über seinen Film "Moneyboys"

Sally-Charell Delin. Onlinefassung: Rick Reitler   28.01.2022 | 09:00 Uhr

In China versuchen viele heterosexuelle junge Männer vom Land, in den Großstädten nicht nur mit Arbeit, sondern auch mit dem Verkauf ihres Körpers ihre Familie daheim zu unterstützen. Von dieser Art meist homosexueller Prostitution handelt auch der Film "Moneyboys" von Chen Bo Yilin, der im Filmfestival Max Ophüls Preis im Spielfilmwettbewerb antritt.

Großer Stellenwert der Familie

Yilin erzählt im Gespräch mit SR-Moderatorin Sally-Charell Delin u. a. von den Dreharbeiten in Taiwan, von der alltäglichen Ausbeutung auf dem chinesischen Arbeitsmarkt, vom riesigen Stellenwert der Familie im fernen Osten und von der Freiheit des Filmemachens.


Liebe, Aufopferung, Akzeptanz: "Moneyboys"
Audio [SR 2, Roswitha Böhm, 25.01.2022, Länge: 02:32 Min.]
Liebe, Aufopferung, Akzeptanz: "Moneyboys"
SR-Reporterin Roswitha Böhm hat mit Regisseur Chen Bo Yilin u. a. darüber gesprochen, warum er sich gegen seine Ursprungsidee eines Dokumentarfilms entschieden und dann doch lieber einen fiktionalen Film zum Thema gedreht hat.

SR-Talk: Moneyboys
Video [25.01.2022, Länge: 22:27 Min.]
SR-Talk: Moneyboys
In "Moneyboys" geht es um einen jungen Mann, der in einer chinesischen Großstadt Geld für seine Familie verdient. Simin Sadeghi spricht mit Regisseur Bo Chen alias C.B. Yi und seinem dramaturgischen Berater Moritz Stangl über Tabuisierung, die Entscheidung gegen einen Dreh in China und den Grund, warum aus der Idee keine Dokumentation geworden ist.


Im Interview: Regisseur Chen Bo Yilin
Audio [SR 2, Sally-Charell Delin, 24.01.2022, Länge: 08:38 Min.]
Im Interview: Regisseur Chen Bo Yilin


Moneyboys
Österreich, Frankreich, Belgien, Taiwan 2021, ca. 120 Min.
Regie: Chen Bo Yilin (deutsche Erstaufführung)


Der Spielfilmwettbewerb
Zehn Filmkandidaten am Start
Beim Festival 2022 gingen nur zehn Spielfilme ins Rennen. Den Hauptpreis gewann "Moneyboys" von Regisseur C.B. Yi. Ein Überblick über die Wettbewerbsfilme.


Weitere Informationen zum Festival 2022:

16. bis 26. Januar 2022
Das Filmfestival Max Ophüls Preis 2022
Die 43. Ausgabe das Filmfestivals Max Ophüls Preis findet vom 16. bis 26. Januar 2022 in und um Saarbrücken statt - wegen Corona setzt das Team diesmal auf eine hybride Form und deutlich mehr Festivaltage. Ein Dossier.


Hintergrund

Das Filmfestival Max Ophüls Preis gilt als wichtigstes Festival für den jungen deutschsprachigen Film und steht für die Entdeckung junger Talente aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.


Ein Thema in der Sendung "Der Nachmittag" vom 24.01.2022 und in "Der Morgen" vom 25.01.2022 auf SR 2 KulturRadio. Das Bild ganz oben zeigt eine Szene aus "Moneyboys" (Foto: KGP Filmproduktion).

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