Sendung: Sonntag 04.06.2023 9.04 bis 10.00 Uhr
Weltweit werden immer mehr Naturräume unter Schutz gestellt. Das klingt nach einem wichtigen Beitrag zur Rettung des Planeten. Doch in diesen Gebieten leben Millionen Menschen. Im globalen Süden wird den Ärmsten ein Großteil ihres fruchtbaren Ackerlandes weggenommen. Die Autorin fragt: Geht Artenvielfalt auf Kosten von Menschenrechten? Simone Schlindwein hat mehr als ein Jahr im Kongo und in Uganda recherchiert, nicht selten unter Lebensgefahr. Sie berichtet davon, wie Nationalparks zu Festungen ausgebaut werden und hochgerüstete Wildhüter immer häufiger Gewalt gegen Indigene und örtliche Bauern anwenden. Als Geldgeber sind darin westliche Länder wie Deutschland verstrickt, deren Rüstungskonzerne zugleich von der Militarisierung des Naturschutzes profitieren. Dabei gäbe es zu westlichen Schutzkonzepten durchaus afrikanische Alternativen, meint Schlindwein.
Moderation: Jochen Marmit
Rückblick
28. Mai: Peter Wohlleben und Pierre Ibisch mit "Waldwissen"
Vorschau:
11. Juni: Richard C. Schneider mit "Die Sache mit Israel"
18. Juni: Joachim Bauer mit "Realitätsverlust"
25. Juni: Rüdiger Maas mit "Glücklich durch Frust"
Podcast
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Redaktion: Kai Schmieding
Verantwortlich: Thomas Bimesdörfer