Besucher des Ostergottesdienstes. (Foto: dpa)

Was wir finden, wenn das Licht fehlt

Mechthild Müser  

Sendung: Samstag 08.04.2023 09.04 bis 09.30 Uhr

Aus dem Dunkel schuf Gott das Licht bevor er die Erde belebte. Eine Finsternis ging dem Sterben Jesu voraus, das zur Grundlage einer neuen Religion wurde. Das Dunkel ist Hort von Gutem und Bösen, es birgt unvorhersehbare Veränderungen und Möglichkeiten.

Dichter und Maler lassen sich von Dämmerung und Mondlicht inspirieren, Wissenschaftler erforschen, wie hell Bürolicht sein darf, damit es Kreativität nicht stört. Und Manager begeben sich in totale Dunkelheit, um Lösungen für Firmenprobleme zu finden. Brauchen Menschen die Stille der Nacht, damit neue Ideen aufsteigen können? Achtzig Prozent der Wahrnehmung läuft über die Augen. Im Dunkeln schärfen sich die übrigen Sinne.

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Weitere Features zu Ostern


Montag, 10. April 2023, 11.04 bis 11.30 Uhr: FeatureZeit

Verzicht als Kraftquelle - Wie der Blick für Wesentliches frei werden kann

Brigitte Lehnhoff

An Ostern endet die 40-tägige christliche Fastenzeit. Als Form des Verzichts ist das Fasten für gläubige Christen, Muslime, Juden oder Buddhisten eine selbstverständliche Übung. Aber auch immer mehr nicht-religiöse Menschen entdecken für sich das Verzichten, nicht zeitlich begrenzt, sondern als Lebenshaltung.

Ein Mann liegt zufrieden lächend in einer Hängematte in der Natur (Foto: IMAGO / Westend61)
Ein Mann liegt zufrieden lächend in einer Hängematte in der Natur

So entscheiden sich beispielsweise Jugendliche oder junge Erwachsene, minimalistisch zu leben. Sie verzichten bewusst, um Platz für das Wesentliche zu schaffen. Andere dagegen empfinden jede Aufforderung zur Selbstbeschränkung als Bevormundung, Gängelung oder gar als Verbot.

Wie könnte Verzicht sein negatives Image verlieren und zur Quelle neuer Kraft werden?


Dem Tod den Schrecken nehmen -Wie Sterbeammen Trauernde begleiten

Hebammen sind da, wenn wir auf die Welt kommen. Sterbeammen, wenn eine Todesnachricht überbracht wird. Angehörige und Freunde stehen unter Schock. Und besonders wenn Kinder sterben, steht fast immer die Frage im Raum: Wieso hat Gott das zugelassen?

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In solchen Situationen ist es gut, wenn eine dafür ausgebildete Person Begleitung anbieten kann. In Deutschland gibt es rund 600 zertifizierte Sterbeammen und Sterbegefährten. Was motiviert sie, diesen Beruf zu ergreifen? Ein akademisches Studium ist keine Voraussetzung, wichtiger sind Qualitäten wie Einfühlungsvermögen und Authentizität.

Nicole Füngerlings steht in ihrem Arbeitsalltag Familien von Verstorbenen zur Seite, kümmert sich nach dem Suizid eines Jungen um dessen Klassenkameraden oder begleitet Sterbende.

Das Foto ganz oben zeigt Menschen in einer dunklen Kirche (Bildquelle: dpa)

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