Koks und Bananen: Wie die Kokain-Schwemme nach Europa Ecuador verwüstet
Ecuador ist in nur wenigen Jahren zum neuen Umschlagplatz für das globale Geschäft mit Kokain geworden. Im vergangenen Jahr wurden 210 Tonnen Drogen beschlagnahmt. Kartelle aus Mexiko und dem Balkan lösen eine Welle der Gewalt aus. Unser Thema in der Reportage von ARD-Korrespondentin Anne Herrberg am 23. September.
Sendung: Samstag 23.09.2023 17.30 bis 18.00 Uhr
Kaum eine Woche vergeht, ohne dass in europäischen Häfen Kokain beschlagnahmt wird. Viel davon kommt als illegale Fracht in Bananen-Kisten, die aus Ecuador stammen. Denn das einst eher ruhige Land, am westlichen Rand Südamerikas zwischen Anden, Pazifik und Amazonas gelegen, ist in nur wenigen Jahren zum neuen Umschlagplatz für das globale Geschäft mit Kokain geworden. 210 Tonnen Drogen wurden dort im vergangenen Jahr beschlagnahmt - ein Rekord. Kartelle aus Mexiko und dem Balkan haben sich mit Ex-Guerilleros, Gefängnis- und Straßenbanden zusammengetan und eine Welle der Gewalt ausgelöst, die ihresgleichen in der jüngsten Geschichte des Landes sucht. Mindestens 4.500 Menschen wurden vergangenes Jahr ermordet. Kinder wurden von den Banden rekrutiert, Journalisten fliehen unter Morddrohungen ins Exil. Gefängnisse sind zu Brutstätten der Kriminalität geworden und in einst friedlichen Wohnvierteln trauen sich die Nachbarn nicht mehr auf die Straße.
(ARD)
Die Reportage
Im langen Samstag auf SR 2 KulturRadio
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(ca. 9 mal im Jahr als ARD radio feature von 17.04 - 18.00 Uhr)
Die Reportage: Dokumentation und Hintergrund, authentisch, informativ, gründlich recherchiert - von profilierten Journalisten, insbesondere den ARD-Auslandskorrespondenten.
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Redaktion: Michael Thieser, Katrin Aue
