Paul Feyen mit seinem Blindenführhund (Foto: Privat/Familie Feyen)

Blindenhunde

Helfer auf Pfoten

Von Martina Keller  

Sendung: Samstag 17.09.2016 17.30 bis 18.00 Uhr

Er kann rechts von links unterscheiden, zeigt Schalter, Eingänge oder Parkbänke an und sucht auf Wunsch Briefkästen oder Ampeln. Ein Blindenführhund versteht 30 akustische Zeichen, und wenn Gefahr droht, etwa durch einen Ast in Kopfhöhe, verweigert er den Gehorsam und leitet den Blinden um das Hindernis herum. Blindenführhunde werden seit 100 Jahren ausgebildet und eingesetzt, zunächst als Hilfen für Kriegsblinde des Ersten Weltkriegs. Während der Arbeit im Geschirr ist der Hund hoch konzentriert, selbst das Geschäft muss warten.

Ein blinder Mensch gewinnt durch einen Führhund Unabhängigkeit und erweitert seinen Bewegungsraum, doch es ist nicht selbstverständlich, dass beide ein Team werden. Beim Kennenlernen entscheidet sich, ob Mensch und Hund sich mögen. Während der anschließenden Trainingswochen lernt der Blinde, dem Hund Orientierung zu geben - und sich ihm anzuvertrauen. Unsere Autorin hat eine blinde Frau aus Neumünster auf diesem schwierigen Weg begleitet. (SWR)


Die Reportage

Im langen Samstag auf SR 2 KulturRadio

Samstags 17.30 - 18.00 Uhr
(ca. 9 mal im Jahr als ARD radio feature von 17.04 - 18.00 Uhr)

Die Reportage: Dokumentation und Hintergrund, authentisch, informativ, gründlich recherchiert - von profilierten Journalisten, insbesondere den ARD-Auslandskorrespondenten.

Kontakt: feature@sr.de

Redaktion: Michael Thieser, Katrin Aue

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