Besonderheiten der Bond-Filme


Als Ian Fleming 1951 seinen ersten Bond-Roman veröffentlichte, "Casino Royale", war er von dessen Erfolg überrascht - und schrieb noch elf weitere Romane sowie neun Kurzgeschichten über die Abenteuer des Mannes, dem er den Namen eines Ornithologen gegeben hatte: James Bond. 

Als sich sein Agent 007 dann 1962 zum ersten Mal im Kino auf die Jagd nach Dr. No machte, ahnte wiederum niemand, welche Erfolgsgeschichte damit ihren Anfang nahm. Fünf Jahrzehnte dauert sie nun schon an, und alle Filme haben mit ihren Stunts und Effekten immer wieder neue Maßstäbe gesetzt.

Doch es gab noch mehr, wodurch die Bond-Abenteuer unvergesslich geworden sind:


Die Bond- Musik


Sie sorgen in allen Filmen für Spannung:
Das legendäre "Bond"-Thema von Monty Norman und das "007"-Action-Thema von John Barry. Letzterer hat auch zahlreiche Titelsongs komponiert. Und viele Titelsongs sind inzwischen auch zu Klassikern geworden


Das legendärste Auto : Der Aston Martin DB5


Im neuen Bond 'Casino Royale" fährt 007 wieder in einem Aston Martin vor - so wie Sean Connery schon in "Goldfinger". Damals war der silberne Sportwagen etwas ganz Besonderes, hatte er schließlich solche Extras wie Maschinengewehre, Ölspray, ausfahrbare Klingen in den Radmuttern und einen Schleudersitz. Außerdem besaß der Wagen noch etwas Unvorstellbares für seine Zeit: ein Navigationssystem!


Der geheimnisvollste Bösewicht: Ernst Stavro Blofeld


Schon in den "Liebesgrüßen aus Moskau" taucht Bond-Gegenspieler Blofeld mit seiner Spectre-Organisation auf, aber nur als der Mann mit der Katze. Mehr als seine streichelnde Hand ist nicht von ihm zu sehen. Erst in "Man lebt nur zweimal" bekommt der unbekannte endlich ein Gesicht: das von Donald Pleasence.


Der größte Gegenspieler : Der Beißer


Er war 2,17 Meter groß, drei Zentner schwer und trug ein Stahlgebiss: Der Beißer, gespielt von Richard Kiel. Da er in "Der Spion, der mich liebte" so gut ankam, durfte er 007 auch im nächsten Bond "Moonraker" das Leben noch einmal schwer machen.


Das aufregendste Bond-Girl seiner Zeit: Ursula Andress


Die Schweizerin Ursula Andress wurde das erste Bond-Girl. Sie spielte die Honey Rider in "James Bond jagt Dr. No."

Als Ursula Andress im Film am Strand in ihrem Bikini singend den Wellen entstieg, zog sie alle Blicke auf sich - und löste einen Bikini-Boom aus. Denn den trugen zuvor nur sehr wenige, mutige Frauen.


Die berühmteste Szene : eine vergoldete Leiche


In "Goldfinger" starb Bondgirl Shirley Eaton als Jill Masterson einen ganz außergewöhnlichen Tod: Sie wurde erstickt, indem man ihren Körper ganz mit Gold überzog. Beim Dreh war Shirley Eaten aber nicht völlig vergoldet: Da sie auf dem Bauch lag, ließ man zur Sicherheit dort eine große Fläche frei.


Der heimliche Star: Q


Seine Tüfteleien und Gadgets retten James Bond in jedem Abenteuer das Leben. Und werden dennoch nie mit der gebotenen Vorsicht und dem verdienten Respekt behandelt. Ihren Erfinder "Q" verkörperte bis 1999 der Waliser Desmond Llewelyn 36 Jahre lang in 17 Filmen. Dabei war er insgesamt gerade mal etwas mehr als 30 Minuten auf der Leinwand zu sehen.


Die sprunghafteste Szene: der Kampf um einen Fallschirm


Das Moonraker-Abenteuer beginnt damit, dass Bond mit einem Gegenspieler in der Luft um einen Fallschirm kämpfen muss. Bis die Zwei-Minuten-Film-Sequenz im Kasten war brauchte es fünf Wochen Drehzeit und 88 Sprünge.


Die spektakulärste Verfolgungsjagd : Per Panzer durch St. Petersburg


Keine Action, keine Spannung und auch kein Bond ohne eine zünftige Verfolgungsjagd: mal mit dem Auto, dem Motorrad, mal unter Wasser und mal in der Luft. Doch in "Goldeneye" setzt Bond allem die Krone auf: Er folgt seinem Gegenspieler mit einem Panzer durch die Straßen - und sogar durch Mauern - von St. Petersburg. Doch die Stadt hat keinen Schaden dabei genommen: Der Straßenzug wurde eigens dafür 1:1 nachgebaut. 


Die längste Eröffnungssequenz: Mit dem Boot über die Themse


Zu den Traditionen der Bond-Filme gehören die spannenden Eröffnungssequenzen zu Beginn. Und keine war bisher länger als die in "Die Welt ist nicht genug", bei deren Verfolgungsjagd Pierce Brosnan u.a.  auch per Boot mit Vollgas über die Themse schoss. Brosnan saß dabei sogar selbst am Steuer. Auch die Dreharbeiten zogen sich hin: Erst nach vier Monaten war die Sequenz im Kasten.


Der berühmte Martini - geschüttelt, nicht gerührt


Bond trink keinen klassischen Martini (4 Teile Gin, 1 Teil Vermouth), sondern einen Wodka Martini:
3 Teile Gin,
1 Teil Wodka,
1/2 Teil Vermouth.
Das Ganze eben geschüttelt, nicht gerührt und statt mit einer Olive mit einer Limonenscheibe serviert.

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