Mähfreier Mai: Weniger mähen, mehr Natur erleben

Aktion 'Mähfreier Mai'

  02.05.2025 | 13:12 Uhr

Naturschutzverbände rufen im Mai auf, den Rasenmäher mal im Schuppen zu lassen. Blumen können dadurch mehr aufblühen und Insekten finden mehr Nahrung. Das Motto ist: durch Nichtstun mehr für die Artenvielfalt im Garten und den Naturschutz zu leisten.

Ihren Ursprung hat die Aktion "Mähfreier Mai" in Großbritannien als „No Mow May“. Erhebungen aus England haben gezeigt, dass die Menge an Nektar für bestäubende Insekten um das Zehnfache erhöht werden könne, wenn einen Monat lang nicht gemäht wird.

Wird im Frühjahr und Frühsommer auf das Mähen verzichtet, können sich die Pflanzen bis zur Blüte entwickeln. Im Rasen sind Gänseblümchen, Weißklee, Gundermann oder Löwenzahn. Das hilft den Insekten, die Nektar und Pollen der Pflanzen brauchen, um sich und ihre Nachkommen zu versorgen. Außerdem profitiert der Boden auch vom höheren Gras. Die Erde bleibe feuchter und trocknet in heißen Sommern nicht so rasch aus.

Der Nabu möchte durch die Initiative Gartenbesitzerinnen und -besitzer dazu motivieren, weniger zu mähen. "Lasst die Blumen im Mai einfach mal blühen", sagt die Miriam Langhirt von der Baumschule in Hülzweiler.

Es besteht auch die Möglichkeit, abschnittsweise zu mähen, dadurch entstehen schöne Blühflächen. Diese ungemähten Bereiche bieten Insekten und Kleinlebewesen wertvollen Lebensraum.

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Auch Thema auf SR 1 in der Sendung 'SR 1 - Bei der Arbeit' am 02.05.2025.

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