Gymnasiallehrer für G9

Die Ankündigung der Saar-CDU, zum neunjährigen Gymnasium zurückkehren zu wollen, stößt bei den Gymnasiallehrern auf Gegenliebe: „Das ist ein guter Tag für die Gymnasien,“ so der Vorsitzende des Saarländischen Philologenverbandes Marcus Hahn im SR 1 Interview. und auch die Eltern

Konzept in der Schublade

Sollte die Umstellung schon 2023 greifen, so wäre das kein Problem. Es sei möglich, die Schulen bis dahin auf G9 vorzubereiten, meint Hahn, denn: „Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit“, die Konzepte dazu liegen bereits vor; sie wurden in den vergangenen zwei Jahren in einem intensiven Prozess und vielen Gesprächen mit allen Parteien und Fachverbänden erarbeitet.  „Auf dieser Basis kann man jetzt an eine Umsetzung herangehen, wenn die Politik sich nur endlich traut, und wenn sie den Ankündigungen jetzt auch Taten folgen lässt“, so Hahn.

Dazu sei zunächst einmal eine Einigung notwendig. Im nächsten Schritt müssten einige Stellen in den Lehrplänen geändert werden. Und schließlich müsse eine Stundentafel aufgebaut werden, die den komplizierter gewordenen Herausforderungen an die Schüler auch wirklich gerecht wird, fordert Hahn.

Mehr Lehrkräfte notwendig

Neun Schuljahre bis zum Abitur – das lässt sich nur mit mehr Lehrkräften umsetzen. Auch darin sieht Hahn kein Problem: „Wenn wir die Stellen haben, finden wir auch die entsprechenden Lehrkräfte, die sich für dieses Projekt interessieren und engagieren wollen, auch hier im Saarland.“

Auch Landeselternvertretung freut sich über CDU-Pläne

Auch die Landeselternvertretung im Saarland hat sich optimistisch zu den Plänen der CDU, von G8 auf G9 zu wechseln, geäußert. Im SR 1-Interview betont die Vorsitzende Katja Oltmanns, dass man sehr überrascht sei, von den Plänen zu hören. Lange habe es zu diesem Thema keinerlei Informationen gegeben. Nun sei es höchste Zeit, auch wirklich zu reagieren - auch mit Blick auf die negativen Folgen für Schülerinnen und Schüler bei der aktuellen Corona-Pandemie. Die Kinder hätten nicht nur Schulstoff aufzuholen, auch sozial könne das zusätzliche Jahr Defizite ausgleichen.

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Auch Thema in den Sendungen von SR 1 am 12. und 13.01.2022 .

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