Wie kommen die Wörter in den Duden

Drei Jahre nach der letzten Auflage ist heute der neue Duden erschienen. Mit knapp 150.000 Wörtern ist er der umfangreichste, der je veröffentlicht wurde. Darin finden sich jetzt auch ganz aktuelle Begriffe wie Geisterspiele oder Covid 19 wieder.

Kaum vorstellbar, aber Begriffe wie "Whatsapp-Gruppe" oder "Netflix-Serie" waren bisher im Duden nicht zu finden. Das ändert sich jedoch mit der 28. Auflage, die nun erschienen ist. Auf 1.296 Seiten finden sich neben Mikroplastik und Influencer jetzt auch die Fridays for Future-Bewegung wieder. Insgesamt wurden 3.000 neue Wörter in den Duden aufgenommen, 300 wurden dagegen wieder entfernt.

Wie kommen neue Wörter in den Duden?

Zu den aktuellsten Neulingen gehören Begriffe rund um die Corona-Pandemie. Dazu gehören unter anderem Covid-19, Lockdown oder die Reproduktionszahl, die selbst vor dem Wörterbuch nicht halt machen.

Um es in den Duden zu schaffen, durchkämmt ein Computerprogramm elektronische Texte auf bislang unbekannte Wörter. Tauchen diese dann vermehrt auf, wird aus ihnen ein Neuaufnahmekandidat. Ob es einer dieser Kandidaten dann in den neuen Duden schafft, entscheidet schlussendlich die Redaktion. Kriterien sind dabei, ob das sich Wort auch über einen längeren Zeitraum hinweg in den allgemeinen Sprachgebrauch integriert.

Kein Platz für alle Wörter

So wie es Neuaufnahmen gibt, werden im Duden auch Wörter gestrichen. Dies geschieht hauptsächlich bei veralteten Begriffen, die nicht mehr im alltäglichen Sprachgebrauch vorkommen. Dabei bekommen diese erst einmal eine Markierung mit "veraltet" oder "früher", um zu zeigen, dass es die Sache, auf die verwiesen wird, so nicht mehr gibt. Aus diesen Streichkandidaten entscheidet dann wiederum die Redaktion, wer es noch in die nächste Auflage schafft oder nicht. Mit dabei waren dieses mal Wörter wie "Fernsprechanschluss", "Kammerjungfer" oder "Hackenporsche".


Auch Thema auf SR 1 am 12.08.2020 in der Sendung 'Hallo Saarland'.

 

WOLLEN SIE SR.DE WIRKLICH VERLASSEN?

Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR. Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten.

Unser Tipp: Nur das posten und angeben, was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden. Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen.

WOLLEN SIE SR.DE WIRKLICH VERLASSEN?

Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR. Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten.

Unser Tipp: Nur das posten und angeben, was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden. Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen.