Französische Regierung geht weiter auf die Bauern zu

In Frankreich hat die Regierung den Landwirten weitere Zugeständnisse in Aussicht gestellt. Premierminister Attal will damit neue, heftige Proteste der Bauern wie zuletzt im Département Moselle verhindern.

Nicht nur in Deutschland, auch in Frankreich sind in den vergangenen Wochen und Monaten zahlreiche Landwirte auf die Straße gegangen. Sie protestieren gegen zu viel Bürokratie und strengere EU-Vorgaben zum Umweltschutz und die auch in Frankreich gestiegenen Energiepreise. Auch im Département Moselle hatte es zuletzt viele Protestaktionen gegeben, unter anderem Autobahn-Blockaden. Auch grenzüberschreitend wurde demonstriert.

Attal will Verhandlungsposition der Bauern stärken

Mit weiteren Zugeständnissen will Frankreichs Premierminister Gabriel Attal nun neue Proteste der Bauern verhindern. Einer der wohl wichtigsten Punkte ist dabei die Verstärkung des Loi Égalim.

Dieses Gesetz soll den Landwirten ein Mindesteinkommen sichern und faire Preise bei den Verhandlungen mit den großen Handelsketten garantieren. Attal kündigte an, das Gesetz zu reformieren und hierfür bis zum Sommer einen Entwurf vorlegen zu wollen.

Leichtere Visa-Vergabe für Saisonarbeiter

Darüber hinaus soll die Landwirtschaft offiziell zu einem „Wirtschaftssektor mit Personalproblemen“ erklärt werden, so Attal, mit dem Ziel, dass ausländische Saisonarbeiter leichter Visa erhalten.

Schon seit Ende Januar hatte die Regierung in mehreren Schritten weitreichende Zugeständnisse gemacht und Hilfen in Höhe von insgesamt rund 400 Millionen Euro zugesagt.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 21.02.2024 berichtet.

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