Riesiger Urzeit-Seeskorpion in Luxemburg gefunden

In einem Steinbruch im Norden Luxemburgs sind Überreste eines riesigen Urzeit-Seeskorpions gefunden worden. Das Tier könnte vor über 400 Millionen Jahren gelebt haben und bis zu 1,50 Metern groß gewesen sein.

Im Steinbruch Rinnen in Consthum im Norden von Luxemburg wird seit vielen Jahren Schiefer und Quarzit abgebaut. Dabei stößt man auch immer wieder auf interessante Fossilien. Deshalb arbeiten Forscher vom Nationalmuseum für Naturgeschichte in Luxemburg schon seit längerem mit dem Betreiber des Steinbruchs zusammen.

Großer Skorpion gefunden

Der Paläontologe Ben Thuy vom Luxemburger Museum führt in dem Steinbruch immer wieder Grabungen durch. Die letzte fand Anfang März statt.

Ein internationales Team von zwölf Experten grub mehrere Tage - und machte am Ende einen besonderen Fund: In einer 406 Millionen Jahre alten Gesteinsschicht kamen zahlreiche Reste von Tieren zum Vorschein, darunter Überreste eines gewaltigen Seeskorpions.

Seltener Fund

Von dem Riesen-Seeskorpion wurden mehrere zusammenhängende Segmente gefunden. Insgesamt sind sie fast 50 Zentimeter lang, lassen auf eine Körperlänge von anderthalb Metern schließen.

Riesen-Seeskorpione waren unter den damaligen Topräubern und gehören zu den größten Gliedertieren, die jemals gelebt haben. "Funde von derart großen Seeskorpionen sind weltweit sehr selten, besonders, wenn sie noch zusammenhängen", erklärt Ben Thuy, der die Grabung leitete.

Schwierige Bergung

"Die Bergung gestaltete sich wegen des harten Gesteins, des fragilen Fossils und des vielen Wassers an der Grabungsstelle als äußerst schwierig", berichtet Thuy.

"Dass wir diese Überreste überhaupt finden und bergen konnten, war nur dank der engagierten Unterstützung der Firma und der Mitarbeiter des Steinbruchs vor Ort, möglich, da sie uns die benötigten, schweren Geräte zur Verfügung stellten."

In den kommenden Monaten sollen die Überreste präpariert und fachlich untersucht werden. Geplant sei, anschließend das fertig aufbereitete Fossil der Öffentlichkeit am Luxemburger Museum zu präsentieren.

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