Schockbetrüger erbeuten erneut zehntausende Euro im Saarland

Goldmünzen im Wert von mehreren zehntausend Euro: Diese Beute machten Schockbetrüger am vergangenen Freitag in Saarbrücken. Sie gaukelten dem 81-jährigen Opfer vor, dass die Nichte in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt war. Mehrfach waren Betrüger zuletzt mit dieser Masche erfolgreich.

"Ich habe einen schlimmen Verkehrsunfall verursacht und brauche Geld für die Kaution": So hat nach Angaben der Polizei am vergangenen Freitag das Gespräch mit einer 81-jährigen Seniorin aus Saarbrücken begonnen. Betrüger gaukelten dem ahnungslosen Opfer vor, dass ihre Nichte sonst ins Gefängnis müsse.

Im festen Glauben, ihrer angeblichen Nichte helfen zu müssen, habe die Frau aus ihrem Bankschließfach wertvolle Goldmünzen im Wert von mehreren zehntausend Euro entnommen und sie dann an ihrer Wohnungstür in Saarbrücken einem fremden Mann übergeben.

1,8 Millionen Beute im vergangenen Jahr

Immer wieder sind Trickbetrüger mit dieser Masche erfolgreich. Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei alleine im Saarland knapp 3600 derartige Schockanrufe - rund 1,8 Millionen Euro konnten die Betrüger so erbeuten. Und auch in diesem Jahr waren die Täter schon mehrfach erfolgreich.

Mit einer landesweiten Kampagne versuchen Polizei, Landesregierung, Verbände und Verbraucherzentrale ältere Menschen aufzuklären - im Kreis St. Wendel sind auch mehrere Infostände in den kommenden Wochen geplant.

Wie man sich schützen kann

Grundsätzlich rät die Polizei dazu, bei Anrufen aufzulegen, wenn man sich unter Druck gesetzt fühlt oder Geld verlangt wird. Angehörige oder Vertrauenspersonen sollte man nur unter den bekannten Rufnummern zurückrufen - nicht die Rückruffunktion des Telefons nutzen. Außerdem sollte man niemals Geld an unbekannte Personen übergeben.

Über dieses Thema berichten die SR-Hörfunknachrichten am 22.05.2023.

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