Streik bei Straßen- und Verkehrsbeschäftigten des Landes

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes haben am Mittwoch die Beschäftigten des Landesbetriebs für Straßenbau ihre Arbeit niedergelegt. An einer Kundgebung bei der Straßenmeisterei in Rohrbach nahmen laut Beamtenbund 100 Beschäftigte teil.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS) im Saarland waren am Mittwoch zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Anlass waren die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder.

Die Gewerkschaft Verdi wirft den Arbeitgebern vor, bisher kein ernsthaftes Angebot vorgelegt zu haben. Verdi und der Deutsche Beamtenbund (DBB) fordern ein Lohnplus von 10,5 Prozent, monatlich aber mindestens 500 Euro mehr.

"Die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst des Saarlandes brauchen nach den Preissprüngen der letzten 14 Monate einen Inflationsausgleich", betonte Ewald Linn, Landesvorsitzender des DBB.

Streik bei Straßen- und Verkehrsbeschäftigten des Landes

Weitere Streiks im Saarland geplant

Die Tarifgemeinschaft der Länder hat das als zu viel zurückgewiesen. „Offensichtlich ignorieren die Arbeitgeber den erheblichen Personalmangel im öffentlichen Dienst der Länder, die hohe Belastung der Beschäftigten und die unzureichende Bezahlung", so Sandra-Kim Dziekan, Verdi Saar/Trier-Gewerkschaftssekretärin.

Insbesondere bei den Beschäftigten im Landesbetrieb für Straßenbau stehe das Gehalt in keinem angemessenen Verhältnis zur geleisteten Arbeit. Für die dritte Verhandlungsrunde vom 7. bis 9. Dezember erwarte man deshalb "ein ernstzunehmendes Angebot und keine Ausflüchte".

Bis zum 6. Dezember sind nach Angaben des DBB Saarland weitere Aktionen und Warnstreiks in anderen Bereichen der Landesverwaltungen geplant.

Keine negativen Auswirkungen durch Steik bei LfS

Der Streik am Mittwoch hatte keine negativen Auswirkungen auf die Baustellen im Saarland. Laut dem LfS konnte sogar eine Baustelle beendet werden. Die Landstraße L136 zwischen Völklingen und Püttlingen ist nun fertig saniert.

Dass das trotz Streik möglich war, liegt daran, dass der LfS die meisten Arbeiten auf den Straßen vor Ort von externen Baufirmen durchführen lässt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LfS selbst übernähmen eher Aufgaben wie die Projektplanung.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 07.11.2023 berichtet.

Zu den Streiks im Öffentlichen Dienst

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