VSE rechnet mit günstigeren Gas- und Strompreisen

Der Energieversorger VSE hat eine durchwachsene Bilanz für das Jahr 2022 gezogen: Trotz höherer Umsatzerlöse habe man auch auf Rücklagen zugreifen müssen. Positive Aussichten gibt es für die Verbraucher: Strom und Gas könnten bald etwas günstiger werden.

Der saarländische Energieversorger VSE rechnet damit, dass die Strom- und Gaspreise ab dem Sommer für Verbraucherinnen und Verbraucher sinken. Dies habe mit den seit Jahresbeginn sinkenden Börsenpreisen zu tun. Daneben würde es wieder mehr Strom- und Gasanbieter geben, darunter auch Discounter, die den Wettbewerb ankurbeln. Gleichwohl müssten sich die Verbraucher weiterhin auf vergleichsweise hohe Preise einstellen, so VSE-Vorstand Hanno  Dornseifer.

Trotz der Herausforderungen am Energiemarkt habe die VSE es geschafft, im vergangenen Jahr alle Kunden zu beliefern. Insgesamt sei die Strom- und Gasabgabe 2022 stark rückläufig gewesen. Vor allem industrielle Großverbraucher und Händler hätten weniger Strom abgenommen. Beim Gas seien zudem die privaten Verbraucher sparsamer gewesen.

Keine Angaben zum Gewinn

Ihre Umsatzerlöse hat die VSE im vergangenen Jahr um rund 300 Millionen Euro auf gut 1,3 Milliarden Euro gesteigert. Dornseifer sagte, Hauptgrund sei die extreme Verteuerung von Energie an den Beschaffungsmärkten gewesen. Angaben zum Unternehmensgewinn machte er nicht. Man habe auf Rücklagen zurückgreifen müssen, um die schwarze Null zu halten.

In den kommenden drei Jahren will die VSE-Gruppe rund 280 Millionen Euro im Saarland investieren. Gut die Hälfte davon soll in den Ausbau der Stromnetze fließen. Bedingt durch den schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien müssten die Stromnetze verstärkt werden, so der technische Vorstand, Stephan Tenge. Dafür müssten etwa Trassen ausgebaut werden, im städtischen Bereich auch Straßen.

Daneben plant das Unternehmen unter anderem drei neue Windkraftanlagen im nördlichen Saarland. Im Zuge der Planungen spüre man, dass die Akzeptanz bei den Bürgern für solche Projekte in den vergangen zwölf Monaten deutlich zugenommen habe, so Vorstand Tenge.

"Es war wohl wirklich turbulent für das Unternehmen"

Über dieses Theme haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 03.05.2023 berichtet.

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