Weitere mexikanische Pflegekräfte sollen ins Saarland kommen

80 Pflegekräfte aus Mexiko arbeiten bereits in der Uniklinik und im Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg - demnächst könnten weitere dazu kommen. Kommende Woche startet die dritte Bewerbungsrunde.

Bereits zum dritten Mal seit 2019 brechen kommende Woche Vertreter der beiden saarländischen Maximalversorger-Kliniken nach Mexiko auf, um dort Bewerbungsgespräche mit Pflegekräften zu führen. Insgesamt stehen mehr als 200 Auswahlgespräche an, teilte das Klinikum Saarbrücken am Mittwoch mit.

80 Pflegekräfte sind diesen Weg in den vergangenen Jahren bereits gegangen, haben berufsbegleitend einen Sprachkurs abgelegt oder sind noch dabei. Zuletzt war das Programm auch auf ärztliches Personal ausgeweitet worden.

"Wesentlicher Baustein" zur Entlastung der Pflegekräfte

Dass nun im Pflegebereich die dritte Bewerbungsrunde ansteht, wertet Winterberg-Personaldirektor Thomas Hesse als "Riesen-Erfolg". "Das Werben um ausländische Fachkräfte ist ein wesentlicher Baustein, um eine Entlastung bei unseren Pflegekräften zu erreichen", so Hesse. Daneben setze er aber auch auf mehr Ausbildungsplätze.

Besonders ist für Hesse, dass sich bei diesem Projekt die beiden Maximalversorger im Saarland zusammentun und "statt einander Pflegekräfte abzuwerben, gemeinsam an einer Lösung des Pflegekräftemangels arbeiten". Uniklinik-Personalchef Christian Müller ergänzte, dass die mexikanischen Kolleginnen und Kollegen sowohl in ihren Teams aber auch bei den Patienten eine hohe Akzeptanz genießen würden.

Abkommen zwischen Deutschland und Mexiko

An dem Projekt sind unter anderem auch die mexikanische Arbeitsverwaltung und die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit beteiligt. Zwischen den Regierungen beider Länder gibt es laut Winterberg-Klinikum ein Vermittlungsabkommen. Am Mittwoch besuchte auch der mexikanische Botschafter in Deutschland, Francisco José Quiroga Fernández, seine Landsleute in Saarbrücken.

Vor ihrer Einreise nach Deutschland bereiten sich die studierten Pflegekräfte unter anderem mit einem Sprachkurs vor. Angekommen im Saarland arbeiten sie zunächst als Pflegehelfer und vertiefen gleichzeitig ihre Sprachkenntnisse. Am Ende des Prozesses steht die Anerkennung als examinierte Pflegekraft und die entsprechende Beschäftigung - was in ihrem Heimatland aufgrund eines "gesättigten Arbeitsmarktes"  nicht oder nur schwer möglich sei, so eine Kliniksprecherin.

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