Seit Freitag sind die Geldautomaten-Standorte der Kreissparkasse St. Wendel an einigen Standorten vorübergehend geschlossen. Betroffen sind solche Standorte, die Sparkasse und Landeskriminalamt als besonders gefährdet einstufen:
Dazu zählen Bliesen, Oberthal, Namborn, Oberkirchen, Tholey, Theley, Hasborn, Scheuern und Niederkirchen. Ebenfalls geschlossen bleiben Otzenhausen und Primstal.
Geldautomat in Otzenhausen gesprengt
In der Nacht auf Donnerstag hatte es zudem einen Sprengversuch in Primstal gegeben, teilte die Sparkasse mit. Nach Polizeiangaben waren die Täter gegen 2:46 Uhr in die Sparkassenfiliale in Primstal eingebrochen. Sie hätten die Tat aber - vermutlich aufgrund der Sicherungsmaßnahmen - nicht vollenden können und den Tatort ohne Beute verlassen.
Geldabhebung nur zu Öffnungszeiten möglich
Die SB-Bereiche an den von der Schließung betroffenen Standorten sind nach Sparkassenangaben noch zugänglich - aber nur zu den Öffnungszeiten.
In St. Wendel, Freisen, Marpingen, Türkismühle und im CenterParc soll weiter Geld abgehoben werden können. Diese Standorte würden ab sofort auch von der Polizei stärker überwacht. Zuvor hatte die Saarbrücker Zeitung über die geplante Schließung berichtet.
Einschränkung soll "in überschaubarer Zeit" behoben werden
Auf SR-Nachfrage betonte die Sparkasse, dass sie weiterhin dafür Sorge trage, dass die Bargeldversorgung der Bevölkerung gesichert bleibe. "Dort, wo es aktuell zu temporären Einschränkungen bei der Geldautomatennutzung kommt, ist es Ziel, diese in überschaubarer Zeit zu beheben", heißt es in einer Stellungnahme.
Generell prüfen die saarländischen Sparkassen nach eigenen Angaben angesichts der Serie von Automatensprengungen jeden einzelnen Standort und leiten daraus Schutzmaßnahmen ab.
Über dieses Thema berichten die SR-Hörfunknachrichten am 25.05.2023.