Weitere Razzien im LSVS-Skandal

Die Ermittlungen zum Finanzskandal beim Landessportverband haben am Montag zu weiteren Razzien durch die Staatsanwaltschaft geführt. Im Mittelpunkt stand dabei der sogenannte Verstärkungsfonds von Saartoto. Seit zwei Jahren bekommt der LSVS zusätzlich zum Sportachtel von Saartoto jährlich noch 250.000 Euro.

Was genau mit der zusätzlichen Viertel Million geschah, konnte LSVS-Präsident Meiser zuletzt im Innenausschuss des Landtags nicht genau sagen. Klar ist nur, dass rund 90.000 Euro an den 1. FC Saarbrücken Tischtennis flossen, zudem wurden offenbar Trainerstellen in den Bereichen Triathlon und Leichtathletik finanziert. Das Geld wurde dabei nicht im Haushalt des LSVS verbucht. Nach SR-Informationen geht die Staatsanwaltschaft nach mehreren Zeugenvernehmungen davon aus, dass auch das LSVS-Präsidium nicht mit der Verteilung der zusätzlichen Gelder befasst war.

Ermittler vermuten "schwarze Kasse"

Hinter dem sogenannten Verstärkungsfonds vermuten die Ermittler eine Art „schwarze Kasse“. Aus der wurden im Wahljahr 2017 auch zahlreiche Vereine unterstützt – gut 60 Schecks etwa für Jubiläen. Für Meisers Anwalt Guido Britz kein Problem. Das Toto-Geld sei vielmehr bestimmungsgemäß verwandt worden. Denn laut Aufsichtsratsbeschluss sollte mit den 250.000 Euro nicht nur der Spitzensport, sondern auch das Ehrenamt unterstützt werden.

Um Beweismittel zu sichern hat die Staatsanwaltschaft eigenen Angaben zufolge am Montag Räume des LSVS, Geschäftsräume der Lebensgefährtin Meisers, sowie Saartoto-Räume durchsucht. Bei der Razzia konnten die Ermittler Daten in erheblichem Umfang sicherstellen. Außerdem wurde der Landtag aufgefordert Dokumente von Klaus Meiser herauszugeben.

Über dieses Thema wurde auch in den Hörfunknachrichten vom 12.03.2018 berichtet.

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