Wolf im Bliesgau offenbar weitergezogen

Nachdem im Bliesgau im vergangenen September ein Wolf gesichtet wurde, hatten sich viele Schaf- und Ziegenhalter besorgt gezeigt. Laut dem Umweltministerium hat der Wolf das Saarland nun aber verlassen.

Der Wolf, der im vergangenen September im Bliesgau gesichtet wurde, ist wohl in unbekannte Richtung weitergezogen. Nach Angaben des Umweltministeriums hat es seitdem keine weiteren Nachweise gegeben.

In den vergangenen zwei bis drei Monaten seien zwar einige Meldungen aus der Bevölkerung eingegangen. Durch Prüfungen und DNA-Analysen habe sich aber in keinem der Fälle ein Wolf bestätigen lassen.

Saarland lediglich Durchzugsgebiet für Wölfe

Das Ministerium sieht das Saarland aufgrund seiner Siedlungsdichte bislang lediglich als Durchzugsgebiet. Bis sich ein Rudel im Saarland niederlässt, könnte es noch Jahrzehnte dauern – auch wenn die Tiere in Rheinland-Pfalz unter anderem bereits im westlichen Hunsrück leben.

Dort hat es laut Ministerium zuletzt aber keine Meldungen gegeben, dass Wölfe Nutztiere gerissen haben. Die Wölfe verhielten sich "bisher eher unauffällig und für den Menschen unproblematisch".

Hohe Kosten für Herdenschutz

Sollte sich der Wolf dennoch hier ansiedeln, rechnet der saarländische Bauernverband für den Herdenschutz bereits jetzt mit Kosten im zweistelligen Millionenbereich. Das Land stellt für den Fall, dass das Saarland als "Präventionsgebiet" ausgewiesen wird, Fördermittel in Aussicht.

Trotz Herdenschutzmaßnahmen würde sich die Weidetierhaltung bei einer Ausbreitung des Wolfs im Saarland "massiv reduzieren", glaubt der Bauernverband.

Was so ein Wolf das Saarland kosten kann

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 25.03.2024 berichtet.

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