Saarländisches Gesundheitsministerium ruft zu HPV-Impfung auf

Der "Welt-HPV-Tag" rückt die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) in den Fokus der Öffentlichkeit. Auch das saarländische Gesundheitsministerium hat aus diesem Anlass am Montag erneut dazu aufgerufen, Kinder gegen HPV impfen zu lassen. Derzeit ist die Impfquote eher gering.

Humane Papillomviren (HPV) können durch sexuellen Kontakt übertragen werden. Die Viren können Feigwarzen oder entartete Zellen verursachen und somit zur Entstehung von Krebserkrankungen beitragen.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland nach Angaben des saarländischen Gesundheitsministeriums über 7000 Menschen an HPV-bedingtem Krebs wie Gebärmutterhalskrebs, Genitalkrebs bei Frauen und Männern sowie Krebs im Mund-Rachenbereich.

Die Hälfte der Mädchen geimpft

"Durch eine HPV-Impfung kann man das Risiko für HPV-bedingte Krebsarten deutlich senken", so Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD). Allerdings sei die Impfbereitschaft vergleichsweise gering. Während etwa die Hälfte der Mädchen bereits geimpft ist, hat bei den Jungen im entsprechenden Alter nur knapp ein Drittel einen vollständigen Impfschutz gegen HPV.

Wissenschaftler des Krebsregisters Saarland gehen davon aus, dass in der saarländischen Bevölkerung pro Jahr rund 100 neu auftretende bösartige Tumorerkrankungen durch HPV-Infektionen ausgelöst werden könnten. Dies betreffe Gebärmutterhalskrebserkrankungen (derzeit rund 60 bis 70 pro Jahr) und die Mehrzahl aller Analkarzinome (derzeit rund 40 pro Jahr).

STIKO: Empfehlung für alle Jugendlichen

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung für alle Jugendlichen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Die HPV-Impfung wirkt am besten, wenn der Körper noch keinen Kontakt zu HPV hatte – also vor dem ersten Sex.

Ist die Impfung nicht bis zum Alter von 14 Jahren erfolgt, kann das noch nachgeholt werden. Auch dann kann sie laut Gesundheitsministerium noch Schutz bieten. Die Impfungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.

Durchgeführt werden sie beispielsweise bei Kinder- und Jugendärzten, Hausärzten und Gynäkologen.

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